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Faschismus-Theorien (VI) / Diskussion - Berliner Institut für kritische ...

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360 Marios Nikolinakos<br />

tätigkeit in der Industrie, die wir vorher angeschnitten haben, wie<br />

auch in der Struktur der Handelsbilanz und besonders der Exporte,<br />

von denen wir im folgenden sprechen werden.<br />

Der oben geschilderte Prozeß hat hauptsächlich zu Lasten der<br />

Arbeiter und der Agrarbevölkerung stattgefunden. Aus vorhandenen<br />

Angaben über die Einkommensverteilung zwischen 1951 und 1958<br />

geht hervor, daß sich das Durchschnittseinkommen pro Jahr der drei<br />

wichtigsten Gruppen folgendermaßen entwickelt hat 296 :<br />

Bauern<br />

Arbeitnehmer<br />

Unternehmer a ><br />

1951<br />

7 964 Drachmen<br />

11 871 Drachmen<br />

19 038 Drachmen<br />

a) Auch die nicht verteilten Gewinne sind mitgerechnet.<br />

1958<br />

16 327 Drachmen<br />

25 973 Drachmen<br />

37 657 Drachmen<br />

Das Einkommen der Bauern war im Jahre 1951 um 3907 Drachmen<br />

niedriger als das Einkommen der Arbeitnehmer und um 11074<br />

Drachmen als das der Unternehmer. Die Unterschiede haben sich im<br />

Jahre 1958 verschärft. In diesem letzten Jahr war das Einkommen<br />

der Bauern um 9646 Drachmen niedriger als das Einkommen der<br />

Arbeitnehmer und um 21 330 Drachmen als das Einkommen der<br />

Unternehmer. Das Einkommen der Arbeitnehmer war um 7167<br />

Drachmen im Jahre 1951 und um 11 684 Drachmen im Jahre 1958<br />

niedriger als das Einkommen der Unternehmer. Zwischen beiden<br />

Jahren stieg das Durchschnittseinkommen der Bauern um 8363 Drachmen,<br />

der Arbeitnehmer um 14 102 Drachmen und das der Unternehmer<br />

um 18 619 Drachmen. Nimmt man das Jahr 1951 als Basis<br />

( = 100), dann ist der Zuwachs im Jahre 1958 219 für die Unternehmer,<br />

205 für die Bauern und 193 für die Arbeitnehmer 297 . Wenn man<br />

daran denkt, daß in dieser Zeit das Preisniveau gestiegen ist, dann<br />

kommt man zu dem Ergebnis, daß die Bauern und die Arbeitnehmer<br />

die „Last der Entwicklung" getragen haben 298 . Nach einer Unter-<br />

296 G. Geronymakis: Katanomi tou ethnikou eisodimatos kai tis apascholiseos<br />

en Elladi (Verteilung des Nationaleinkommens und der Beschäftigung<br />

in Griechenland) in „Archeion oikonomikon kai koinonikon<br />

epistimon" (Archiv für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften), Bd. 42<br />

(1962), Heft 4, Tabelle V, auf S. 805.<br />

297 Geronymakis, a.a.O., Tab. 7 auf S. 806.<br />

298 Der Großhandelsindex stieg von 100 im Jahre 1952 auf 150,6 im<br />

Jahre 1956, auf 147,8 im Jahre 1958, auf 150,2 im Jahre 1959, auf 162,6 im<br />

Jahre 1963 und auf 184,5 im Jahre 1969. Siehe Bank of Greece: Monthly<br />

Statistical Bulletin, January 1964, S. 90, 95, March 1970, S. 92. Der Durchschnittszuwachs<br />

des Großhandelsindex in der Zeit 1954—57 beträgt 7,2 %,<br />

in der Zeit 1958—61 0,8%. Siehe Bank von Griechenland: I elliniki oikonomia<br />

kata to etos 1961 (Die griechische Wirtschaft im Jahre 1961), a.a.O.,<br />

S. 53—54. Nach G. Mylonas (Neai Katefthinsis oikonomikis kai koinonikis<br />

politikis [Neue Richtlinien einer Wirtschafts- und Sozialpolitik] in „Ellinika<br />

Themata" [Griechische Themen], Athen 1959, S. 11—12) bekam die<br />

Agrarbevölkerung im Jahre 1957 etwa V3 des Gesamteinkommens, während<br />

sie etwa 62% der Gesamtbevölkerung ausmachte. Im bergigen Teil

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