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Lineare Algebra - SAM - ETH Zürich

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<strong>Lineare</strong> <strong>Algebra</strong> (2007)<br />

Kapitel 5 — <strong>Lineare</strong> Abbildungen<br />

Beispiel 5.5: Die vier linearen Abbildungen (5.10)–(5.13), beschränkt<br />

auf den Raum P 4 (d.h. m = 4), haben bezüglich der monomialen Basen<br />

1, t, t 2 , . . . , t n in P n (n = 0, 3, 4, 5) folgende Abbildungsmatrizen:<br />

⎛<br />

⎞<br />

0 0 0 0 0<br />

E 2 = ( 1 2 4 8 16 ) 1 0 0 0 0<br />

, M =<br />

0 1 0 0 0<br />

⎜ 0 0 1 0 0<br />

,<br />

⎟<br />

⎝ 0 0 0 1 0 ⎠<br />

0 0 0 0 1<br />

⎛<br />

⎞<br />

⎛<br />

⎞<br />

1 2 4 8 16<br />

0 1 0 0 0<br />

⎜<br />

D =<br />

0 0 2 0 0<br />

⎟<br />

⎝ 0 0 0 3 0 ⎠ , F = 0 1 0 0 0<br />

⎜ 0 0 2 0 0<br />

⎟<br />

⎝ 0 0 0 3 0 ⎠ .<br />

0 0 0 0 4<br />

0 0 0 0 4<br />

<br />

Auch hier lassen sich im Falle X = E n , Y = E m die Zusammenhänge<br />

etwas eleganter darstellen. Die Basen schreiben wir wieder<br />

als Kolonnen von Matrizen B und C,<br />

B = ( b 1 . . . b n<br />

)<br />

, C =<br />

(<br />

c1 . . . c m<br />

)<br />

, (5.19)<br />

und wir definieren das Bild F B von B durch<br />

F B :≡ ( F b 1 . . . F b n<br />

)<br />

. (5.20)<br />

Dann schreibt sich (5.14)–(5.16) neu als<br />

und es folgt<br />

F B = C A , x = Bξ , y = Cη , (5.21)<br />

Cη = y = F x = F Bξ = C Aξ . (5.22)<br />

Da C linear unabhängige Kolonnen hat, ist also notwendigerweise<br />

η = Aξ, wie in (5.18).<br />

Nun zurück zur allgemeinen Theorie.<br />

Definition: Eine eineindeutige lineare Abbildung von X auf Y<br />

heisst Isomorphismus [isomorphism]. Ist X = Y , so heisst sie<br />

Automorphismus [automorphism].<br />

<br />

Lemma 5.1 Ist F : X → Y ein Isomorphismus, so ist die inverse<br />

Abbildung F −1 : Y → X linear und auch ein Isomorphismus.<br />

Beweis: Es seien y, w ∈ Y , x :≡ F −1 y, z :≡ F −1 w und β, γ ∈ E.<br />

Dann schliessen wir aus der Linearität von f, dass<br />

βF −1 y + γF −1 w = F −1 F (βF −1 y + γF −1 w)<br />

= F −1 (βF F −1 y + γF F −1 w)<br />

↑<br />

F linear<br />

= F −1 (βy + γw) ,<br />

woraus folgt, dass F −1 linear ist. Dass mit F auch F −1 bijektiv ist, ist<br />

allgemein gültig und klar.<br />

c○M.H. Gutknecht 30. September 2007 LA-Skript 5-5

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