Lineare Algebra - SAM - ETH Zürich
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<strong>Lineare</strong> <strong>Algebra</strong> (2007)<br />
Kapitel 2 — Matrizen und Vektoren im R n und C n<br />
Beispiele 2.8:<br />
( 5 2<br />
−1 −5<br />
( 1 2 3<br />
4 5 6<br />
)<br />
+<br />
) ( ) ( )<br />
−1 1 4 3<br />
+<br />
= ,<br />
6 5 5 0<br />
( ) ( 0.9 0.8 0.7 1.9 2.8 3.7<br />
=<br />
0.6 0.5 0.4 4.6 5.5 6.4<br />
⎛ ⎞ ⎛ ⎞ ⎛ ⎞<br />
1 2 3<br />
⎝ −1 ⎠ + ⎝ 5 ⎠ = ⎝ 4 ⎠ .<br />
−3 9 6<br />
)<br />
,<br />
<br />
Im Gegensatz zur Summe ist das Produkt zweier Matrizen nicht<br />
etwa durch elementweise Multiplikation definiert; eine solche Operation<br />
würde in Anwendungen nur äusserst selten gebraucht.<br />
Definition der Multiplikation zweier Matrizen: Eine m × n–<br />
Matrix A kann mit einer n×p–Matrix B multipliziert [multiplied]<br />
werden, indem man die Elemente des resultierenden Produktes<br />
[product] AB wie folgt definiert:<br />
(AB) ij :≡<br />
n∑<br />
(A) ik (B) kj<br />
k=1<br />
= (A) i1 (B) 1j + (A) i2 (B) 2j + · · · + (A) in (B) nj<br />
(i = 1, . . . , m ; j = 1, . . . , p) .<br />
Das Produkt C :≡ AB ist also eine m × p–Matrix, die — in einfacherer<br />
Notation — berechnet wird gemäss<br />
n∑<br />
c ij :≡ a ik b kj<br />
k=1<br />
= a i1 b 1j + a i2 b 2j + · · · + a in b nj<br />
(2.5)<br />
(i = 1, . . . , m ; j = 1, . . . , p) .<br />
Das Produkt AB kann also nur gebildet werden, wenn die Anzahl<br />
Kolonnen von A mit der Anzahl Zeilen von B übereinstimmt. Es<br />
lässt sich wie folgt veranschaulichen:<br />
<br />
i–te Zeile →<br />
m<br />
A<br />
n<br />
× × × × × ×<br />
×<br />
n<br />
×<br />
×<br />
×<br />
×<br />
×<br />
×<br />
B<br />
p<br />
↑ j–te<br />
Kolonne<br />
=<br />
m<br />
×<br />
p<br />
(AB) ij<br />
← i–te Zeile<br />
AB<br />
↑ j–te Kolonne<br />
Das Element (AB) ij in der i–ten Zeile und der j–ten Spalte von<br />
AB bekommt man also, indem man die i–te Zeile der Matrix A<br />
c○M.H. Gutknecht 30. September 2007 LA-Skript 2-5