21.06.2014 Aufrufe

Lineare Algebra - SAM - ETH Zürich

Lineare Algebra - SAM - ETH Zürich

Lineare Algebra - SAM - ETH Zürich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Kapitel 7 — Kleinste Quadrate, QR <strong>Lineare</strong> <strong>Algebra</strong> (2007)<br />

Es sollen x 1 und x 2 bestimmt werden durch Messung von y(t) zu den<br />

Zeiten t = 1, 2, 3, 4 sec. Die Messreihe ergibt:<br />

t 1 2 3 4 Sekunden<br />

y(t) 13.0 35.5 68.0 110.5 Meter<br />

.<br />

Also ist<br />

A =<br />

⎛<br />

⎜<br />

⎝<br />

1 1<br />

2 4<br />

3 9<br />

4 16<br />

⎞<br />

⎟<br />

⎠ ,<br />

⎛<br />

y = ⎜<br />

⎝<br />

13.0<br />

35.5<br />

68.0<br />

110.5<br />

⎞<br />

⎟<br />

⎠ .<br />

Für die Normalgleichungen brauchen wir:<br />

A T A =<br />

( 30 100<br />

100 354<br />

)<br />

, A T y =<br />

( 730.0<br />

2535.0<br />

)<br />

.<br />

Zu lösen ist also das Normalgleichungssystem<br />

x 1 x 2 1<br />

30 100 730.0<br />

100 354 2535.0<br />

.<br />

das x 1 = 7.9355 . . . , x 2 = 4.9194 . . . ergibt und die Approximation 2x 2 =<br />

9.8387... für die Erdbeschleunigung liefert. <br />

7.3 Die QR–Zerlegung einer Matrix<br />

Wir wollen in diesem Abschnitt das Gram–Schmidt–Verfahren im<br />

Falle V = E m neu interpretieren und dann damit das Problem<br />

der kleinsten Quadrate lösen. Gegeben sind also zunächst n linear<br />

unabhängige Vektoren a 1 , . . . , a n , die wir als Kolonnen einer m×n–<br />

Matrix A auffassen können. Statt b 1 , . . . , b n nennen wir die neu<br />

konstruierten orthonormalen Vektoren q 1 , . . . , q n — wie schon in<br />

den Abschnitten 7.1–7.2. Wir werden sie später als Kolonnen einer<br />

m × n–Matrix Q auffassen. Diese Matrix wird also orthonormierte<br />

Kolonnen haben, was heisst, dass<br />

Q H Q = I n (falls E = C) bzw. Q T Q = I n (falls E = R).<br />

(7.28)<br />

Zur Erinnerung: nur wenn m = n ist, ist Q unitär oder orthogonal,<br />

womit dann zusätzlich gilt: QQ H = I n bzw. QQ T = I n .<br />

Wir schreiben zuerst das Gram–Schmidt–Verfahren für diese Situation<br />

nochmals auf:<br />

LA-Skript 7-8 30. September 2007 c○M.H. Gutknecht

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!