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Biochemische Charakterisierung der siRNA-vermittelten Erkennung ...

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5 Ergebnisse<br />

konnte mit <strong>der</strong> bisher verwendeten Matrix Ni 2+ -NTA we<strong>der</strong> unter nicht-denaturierenden noch<br />

unter denaturierenden Bedingungen in Anwesenheit von 2 M Harnsto eine zufriedenstellende<br />

Bindung erzielt werden. Deshalb wurde im Folgenden eine Matrix mit immobilisierten Co 2+ -<br />

Ionen (TALON Superow) verwendet.<br />

Für die Optimierung von Proteinbindung bei <strong>der</strong> Beladung <strong>der</strong> Matrix sowie <strong>der</strong> Elution<br />

wurden die Puerbedingungen und <strong>der</strong> pH-Wert, die Art, Dauer und Temperatur während<br />

<strong>der</strong> Beladung und Elution wie folgt variiert.<br />

Für die Optimierung <strong>der</strong> Proteinbindung bei <strong>der</strong> Beladung <strong>der</strong> Matrix wurden zunächst<br />

im analytischen Maÿstab die Puerbedingungen variiert. Es wurden 20 50 mg Bakterienzellen<br />

in 1 ml nicht-denaturierendem Puer lysiert und nach Entfernen <strong>der</strong> gelösten bakteriellen<br />

Proteine durch Zentrifugation <strong>der</strong> verbliebene unlösliche Anteil in verschiedenen Puern<br />

bei pH 12 solubilisiert. Die gewonnene Lösung wurde mit 125 µl Säulenmatrix für 1 h bei<br />

4 ◦ C unter ständiger Bewegung inkubiert. Es wurde <strong>der</strong> Einuss von Harnsto, NaOH, NaCl,<br />

β-Mercaptoethanol und den Puersubstanzen Na 2 HPO 4 bzw. CAPS untersucht, wobei die<br />

Verwendung eines Puers mit 2 M Harnsto und 20 mM CAPS als einziger ein positives Ergebnis<br />

zeigte. Eine Behandlung <strong>der</strong> Zellen bei Raumtemperatur gegenüber bei 4 ◦ C zeigte<br />

keinen Unterschied. Im Weiteren wurden 2 g Bakterienzellen in 20 ml denaturierendem Puer<br />

bei pH 8 in Anwesenheit von 8 M Harnsto und 5 mM β-Mercaptoethanol lysiert. Unlösliche<br />

Bestandteile wurden durch Zentrifugation für 15 min bei 4 ◦ C und 50.000 × g entfernt und<br />

<strong>der</strong> verbliebene Anteil mit 125 µl Säulenmatrix für 16 h bei 4 ◦ C unter ständiger Bewegung<br />

inkubiert. Eine anschlieÿende Western-Analyse und Quantizierung zeigte, dass durch dieses<br />

Verfahren ca. 30 % hAgo2-His an die Säulenmatrix gebunden werden konnte.<br />

Im Anschluss wurde nach optimalen Bedingungen für die Elution gesucht. Zunächst wurde<br />

eine Elution von Proteinen untersucht, die unter Verwendung von 2 M Harnsto mit <strong>der</strong><br />

Säulenmatrix inkubiert worden waren. Die Erniedrigung des pH-Werts von 12 während <strong>der</strong><br />

Beladung auf 5,5 während <strong>der</strong> Elution zeigte keinen Erfolg. Auch eine Elution durch Verdrängung<br />

mit Imidazol brachte nur eine geringe Ausbeute. Der Einuss verschiedener Imidazolund<br />

Harnsto-Konzentrationen sowie von L-Arginin-Zusatz wurde getestet, führte aber ebenfalls<br />

nicht zu einem verbesserten Ergebnis. Das Protein, das in Anwesenheit von 8 M Harnsto<br />

an die Säulenmatrix gebunden hatte, konnte durch Erniedrigung des pH-Werts auf 4,5 in Anwesenheit<br />

von 1 mM β-Mercaptoethanol eluiert werden.<br />

Da sich sowohl die Bindung von hAgo2-His an die Säulenmatrix als auch die Elution unter<br />

denaturierenden Bedingungen als problematisch erwiesen, wurde zur Gewinnung einer möglichst<br />

groÿen Proteinmenge eine groÿe Bakterienzellmasse eingesetzt und die Reinigung unter<br />

Zuhilfenahme einer FPLC-Anlage im präparativen Maÿstab mit den bisher genutzten Bedingungen<br />

durchgeführt. Allerdings konnten diese Bedingungen nicht erfolgreich vom analytischen<br />

auf einen präparativen Maÿstab übertragen werden. Aus technischen Gründen erfolgte im präparativen<br />

Maÿstab die Beladung <strong>der</strong> Säulenmatrix mit Hilfe einer Pumpe ohne permanente<br />

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