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Biochemische Charakterisierung der siRNA-vermittelten Erkennung ...

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elative Fluoreszenz<br />

k 1, obs (s -1 )<br />

5.8 <strong>Charakterisierung</strong> <strong>der</strong> target RNA-Bindung durch den binären hAgo2/guide RNA-Komplex<br />

GST<br />

hAgo2<br />

A<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

6<br />

5,8<br />

5,6<br />

5,4<br />

5,2<br />

5<br />

4,8<br />

B<br />

50<br />

40<br />

30<br />

3<br />

4,6<br />

0 0,2 0,4 0,6 0,8<br />

20<br />

2<br />

1<br />

10<br />

0<br />

0 200 400 600 800 1000<br />

Zeit (s)<br />

0<br />

0 20 40 60 80<br />

s2B-BHQ (nM)<br />

Abbildung 5.33: Pre-steady state Assoziationskinetik von binärem GST-hAgo2/P-as2B-FAM-<br />

Komplex und s2B-BHQ als target RNA (siehe Abschnitt 4.4.3). (A) Repräsentative stopped ow Messung<br />

<strong>der</strong> Bildung des ternären Komplexes aus 20 nM P-as2B-FAM sowie 600 nM GST-hAgo2 und 50 nM<br />

s2B-BHQ. Die Daten wurden mit einer dreifach exponentiellen Gleichung ausgewertet und ergaben<br />

k 1, obs = 25,7 (± 1,9) s -1 , k 2 = 0,0123 (± 0,00004) s -1 und k 3 = 0,0054 (± 0,00005) s -1 . (B) Abhängigkeit<br />

von k 1, obs u. a. aus (A) von <strong>der</strong> s2B-BHQ-Konzentration. Es ergab sich k 1 = 2,8 (± 0,47) × 10 8 M -1 s -1<br />

und k -1 = 11,8 (± 2,0) s -1 .<br />

te pseudo-erster Ordnung (k 1, obs ). Sie ist linear abhängig von <strong>der</strong> target RNA-Konzentration<br />

(siehe Abbildung 5.33 B), woraus sich k 1 = 2,8 (± 0,47) × 10 8 M -1 s -1 ergibt. Analog zur Bildung<br />

des binären Komplexes (siehe Abschnitt 5.7.3) repräsentiert diese konzentrationsabhängige<br />

Phase aller Wahrscheinlichkeit nach die diusionskontrollierte Bildung eines Kollisionskomplexes.<br />

Die Dissoziationsratenkonstante wurde näherungsweise aus dem Ordinatenabschnitt<br />

bestimmt und ergab k -1 = 11,8 (± 2,0) s -1 .<br />

Die zweite und dritte Phase sind konzentrationsunabhängig und besitzen kleinere Ratenkonstanten<br />

(k 2 = 0,0131 (± 0,0019) s -1 und k 3 = 0,0048 (± 0,0009) s -1 , Mittelwerte aus fünf unabhängigen<br />

Experimenten). Vermutlich handelt es sich bei diesen Phasen um konformationelle<br />

Umlagerungen während <strong>der</strong> Assemblierung des ternären Komplexes zur Ausbildung einer katalytisch<br />

kompetenten Einheit.<br />

Die Assoziation <strong>der</strong> ternären Komplexe wurde weiterhin mit den beiden an<strong>der</strong>en experimentellen<br />

Ansätzen (siehe Abschnitt 5.8.1) untersucht. Es wurden jeweils 20 nM guide RNA mit<br />

600 nM GST-hAgo2 gemischt und für 15 min bei 25 ◦ C inkubiert, so dass sich binäre Komplexe<br />

bildeten. Anschlieÿend wurden diese rasch mit 20 nM <strong>der</strong> jeweiligen target RNA gemischt und<br />

die Fluoreszenzsignalzunahme beobachtet. Die Daten wurden mathematisch mit Hilfe einer<br />

exponentiellen Gleichung ausgewertet. Mit beiden Systemen konnten die bereits gewonnenen<br />

Ergebnisse zur Assoziation ternärer Komplexe bestätigt werden (siehe Tabelle 5.3).<br />

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