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Biochemische Charakterisierung der siRNA-vermittelten Erkennung ...

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4 Methoden<br />

4.1.6 Restriktionshydrolyse von DNA<br />

Restriktionsendonukleasen sind bakterielle Enzyme, die eine spezische Nukleotidsequenz erkennen<br />

und DNA an denierten Stellen hydrolysieren können. Sie wurden eingesetzt, um<br />

Plasmid-DNA anhand eines Schnittmusters zu analysieren bzw. zu linearisieren o<strong>der</strong> zueinan<strong>der</strong><br />

kompatible Enden von DNA-Fragmenten, wie PCR-Produkten, zu generieren und somit<br />

für eine Ligation vorzubereiten. Je nach Sequenzkontext wurden adäquate Restriktionsenzyme<br />

eingesetzt und die Hydrolyse bei 37 ◦ C nach Herstellerangaben im jeweils passenden Puersystem<br />

durchgeführt. Im Anschluss wurden die Ansätze mittels Agarose-Gelelektrophorese (siehe<br />

Abschnitt 4.1.3) aufgetrennt, die Banden unter UV-Licht visualisiert (siehe Abschnitt 4.1.4)<br />

und ggf. für die weitere Verwendung extrahiert (siehe Abschnitt 4.1.5).<br />

4.1.7 Herstellung elektrokompetenter E. coli Zellen<br />

Für das Einbringen von Plasmid-DNA durch Elektroporation in verschiedene E. coli Stämme<br />

mussten diese von Salzen befreit und ihre Membran durch Waschen mit einem Wasser/Glyzeringemisch<br />

destabilisiert werden. Dazu wurde 1 l LB-Medium mit 15 ml einer Übernachtkultur<br />

des entsprechenden E. coli Stammes auf eine initiale OD 600 von ca. 0,05 angeimpft und bis zu<br />

einer OD 600 von 0,5 0,8 bei 37 ◦ C schüttelnd inkubiert. Die folgenden Schritte wurden auf Eis<br />

bzw. bei 4 ◦ C und mit vorgekühlten Lösungen durchgeführt, um eine maximale Transformationsrate<br />

zu erreichen. Zur Sedimentation <strong>der</strong> Zellen wurden diese für 20 min bei 5.000 × g und<br />

4 ◦ C zentrifugiert und anschlieÿend 2 × in je 250 ml H 2 O gewaschen. Anschlieÿend wurden sie<br />

in 20 ml 10 % (v/v) Glyzerin resuspendiert und für 30 min bei 5.000 × g und 4 ◦ C pelletiert.<br />

Zuletzt wurden die Zellen in 1 ml 10 % (v/v) Glyzerin resuspendiert, in Aliquots von 90 µl<br />

portioniert und in üssigem Sticksto schockgefroren. Die Lagerung elektrokompetenter E.<br />

coli Zellen erfolgte bei 80 ◦ C.<br />

4.1.8 Ligation von linearisierter Plasmid-DNA mit DNA-Oligonukleotiden<br />

o<strong>der</strong> PCR-Produkten<br />

Mit Hilfe <strong>der</strong> T4 DNA Ligase wurden DNA-Fragmente mit zueinan<strong>der</strong> kompatiblen Enden (siehe<br />

Abschnitt 4.1.6) verknüpft und somit Gene von Interesse in ein transformierbares Plasmid<br />

eingebracht. Hierfür wurden in einem Ansatz 1 × Ligationspuer 100 ng eines linearisierten,<br />

aus einem Agarosegel isolierten Plasmids (siehe Abschnitt 4.1.5) entwe<strong>der</strong> mit äquimolaren<br />

Mengen o<strong>der</strong> einem dreifachen Überschuss von Insert sowie 0,1 u T4 DNA Ligase gemischt und<br />

für 6 h bei 22 ◦ C inkubiert. Anschlieÿend wurde die Ligase durch eine Inkubation für 10 min<br />

bei 65 ◦ C inaktiviert.<br />

Um die Menge an religiertem Plasmid ohne Insert zu ermitteln, wurde in einem weiteren<br />

Ansatz linearisiertes Plasmid allein wie beschrieben behandelt.<br />

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