Biochemische Charakterisierung der siRNA-vermittelten Erkennung ...
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5 Ergebnisse<br />
A<br />
B<br />
C<br />
FAM<br />
FAM<br />
P<br />
P‐as2B‐FAM<br />
P<br />
P‐s2B<br />
P<br />
P‐as2B‐FAM<br />
+<br />
s2B‐BHQ<br />
FAM<br />
+<br />
as2B‐FAM<br />
+<br />
s2B<br />
BHQ<br />
FAM<br />
FAM<br />
FAM<br />
P<br />
BHQ<br />
P<br />
P<br />
Fluoreszenz<br />
Fluoreszenz<br />
Fluoreszenz<br />
Abbildung 5.31: Schematische Darstellung <strong>der</strong> Fluoreszenzän<strong>der</strong>ung bei Bildung ternärer Komplexe<br />
unter Verwendung dreier experimenteller Ansätze. Nach Assoziation binärer Komplexe aus GST-hAgo2<br />
(dargestellt durch ein graues Oval) und <strong>der</strong> jeweiligen guide RNA werden diese mit <strong>der</strong> jeweiligen<br />
target RNA gemischt. (A) guide RNA: P-as2B-FAM; target RNA: s2B-BHQ. (B) guide RNA: P-s2B;<br />
target RNA: as2B-FAM. (C) guide RNA: P-as2B-FAM; target RNA: s2B. Die Bildung <strong>der</strong> ternären<br />
Komplexe wurde konzentrationsabhängig (steady state, A) o<strong>der</strong> zeitaufgelöst (pre-steady state, A C)<br />
durch Fluoreszenzän<strong>der</strong>ung verfolgt. Für Sequenzen siehe Abschnitt 3.8.2.<br />
det, <strong>der</strong> bereits beim ersten System zum Einsatz gekommen war (P-as2B-FAM). Allerdings<br />
wurde im dritten Fall s2B als target RNA verwendet, ohne dass diese einen Fluoreszenzlöscher<br />
trug (siehe Abbildung 5.31 C). Beim zweiten und dritten Ansatz führte die Assoziation<br />
von binären Komplexen und target RNA nicht zu einer Fluoreszenzlöschung, wie dies bei<br />
Verwendung des molecular beacons beobachtet worden war. Statt dessen führte die verän<strong>der</strong>te<br />
chemische Umgebung nach Assoziation netto zu einer Fluoreszenzsignalzunahme. Folglich<br />
konnte bei Untersuchung von Dissoziationsprozessen mit den Systemen zwei und drei eine<br />
Netto-Abnahme des Fluoreszenzsignals beobachtet werden.<br />
Zwar sollte es sich bei den drei verwendeten target RNAs (s2B-BHQ, as2B-FAM und s2B)<br />
um funktionelle target RNAs handeln, um die Relevanz des Modellsystems zu gewährleisten.<br />
Allerdings war es für die zunächst geplanten Studien zur Assemblierung des ternären Komplexes<br />
wichtig, dass es nicht zur Spaltung <strong>der</strong> target RNA kommt, um <strong>der</strong>en <strong>Erkennung</strong> und<br />
Bindung durch den binären Komplex isoliert betrachten zu können. Deshalb wurde im Folgenden<br />
die Tatsache verwendet, dass RNAi ein Prozess ist, <strong>der</strong> von divalenten Metallkationen<br />
abhängt. Durch Entzug von MgCl 2 o<strong>der</strong> die Komplexierung von Mg 2+ mittels EDTA wird die<br />
target Spaltung inhibiert, kann aber durch Substitution mit Mg 2+ wie<strong>der</strong> hergestellt werden<br />
[163, 200]. Entsprechende Bedingungen waren für das hier verwendete System mit rekombinantem<br />
GST-hAgo2 bereits getestet worden (siehe Abschnitt 5.5.4). Dabei konnte gezeigt werden,<br />
dass bei <strong>der</strong> Inkubation eines Standard-Spaltungsassayansatzes in 1 × Ago-Bindungspuer<br />
ohne MgCl 2 keine target RNA-Spaltung erfolgte. Die Assoziation des binären Komplexes<br />
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