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Biochemische Charakterisierung der siRNA-vermittelten Erkennung ...

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4.4 Techniken zur biochemischen <strong>Charakterisierung</strong> von rekombinanten Proteinen<br />

Abbildung 4.3: Schematischer Aufbau einer DLS-Apparatur. Der Laser strahlt Licht <strong>der</strong> Wellenlänge<br />

830 nm aus, welches polarisiert wird und auf die temperierte Proteinlösung trit. Die Photonen werden<br />

an den zahlreichen Streuzentren um den Winkel θ abgelenkt, passieren eine Blende und eine Linse,<br />

bevor sie über Glasfaserkabel vom Photomultiplier detektiert werden. Dieser zeichnet die zeitabhängigen<br />

Fluktuationen des Streulichtes auf. Der Korrelator berechnet die Autokorrelationsfunktion, auf<br />

<strong>der</strong>en Grundlage die Parameter <strong>der</strong> Proteinlösung bestimmt werden.<br />

und somit eine elektromagnetische Welle erzeugt wird, die die Frequenz des abgelenkten Photons<br />

verän<strong>der</strong>t.<br />

Wenn eine Proteinlösung mit monochromatischem Licht bestrahlt wird, wird es an vielen<br />

Streuzentren gleichzeitig abgelenkt (Rayleigh-Streuung). Auf Grund <strong>der</strong> Brown' schen Molekularbewegung<br />

diundieren die Proteine und es kommt zu einer Frequenzverschiebung (Doppler-<br />

Eekt), die bei langsamen Molekülen geringe, bei schnellen Molekülen starke Fluktuationen<br />

bewirken. Dieses Phänomen wird als Dynamische o<strong>der</strong> Quasielastische Lichtstreuung bezeichnet.<br />

Die Messung dieser Fluktuationen in Abhängigkeit <strong>der</strong> Zeit gibt Aufschluss über die<br />

Geschwindigkeit <strong>der</strong> sich bewegenden Proteine und dadurch über den Diusionskoezienten.<br />

Hieraus lassen sich bei bekannter Viskosität des Lösungsmittels <strong>der</strong> hydrodynamische Radius<br />

und somit das Molekulargewicht eines Partikels berechnen (siehe Anhang A.1.3). Auÿerdem<br />

lässt sich eine Aussage über die Polydispersität einer Proteinlösung machen. Die Probe gilt<br />

für weniger als 20 % relative Standardabweichung als monodispers, von 20 30 % spricht man<br />

von mittlerer Dispersität und bei über 30 % von polydispers.<br />

Die Dynamische Lichtstreuung wurde verwendet, um Oligomerisierungszustände von Proteinen<br />

zu untersuchen und Komplexe mit Nukleinsäuren zu charakterisieren. Es wurde das Gerät<br />

DynaPro MS/X verwendet (siehe Abbildung 4.3). Die Datenaufzeichnung und -auswertung erfolgte<br />

mit dem Programm DynaPro Dynamics 6.7.3.<br />

Die Messungen erfolgten, soweit nicht an<strong>der</strong>s angegeben, in einer 12 µl Quarz-Küvette bei<br />

einer Temperatur von 25 ◦ C in 20 s-Intervallen mit jeweils 15 Messungen. Die Viskosität des<br />

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