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Biochemische Charakterisierung der siRNA-vermittelten Erkennung ...

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2.2 Genregulation durch RNA-Interferenz<br />

(ta)<strong>siRNA</strong>s). Sie existieren ebenso in D. melanogaster [4651], Mäusen [52, 53] und dem Menschen<br />

[54]. Die Funktion <strong>der</strong> <strong>siRNA</strong>-<strong>vermittelten</strong> RNAi ist weniger gut verstanden als diejenige<br />

<strong>der</strong> miRNA-<strong>vermittelten</strong> RNAi. Neben <strong>der</strong> Abwehr viraler RNAs und <strong>der</strong> Degradation von<br />

transposablen und repetitiven genetischen Elementen ist nach <strong>der</strong> Entdeckung von endogenen<br />

<strong>siRNA</strong>s, die homolog zu Protein kodierenden mRNAs sind, eine physiologische Rolle bei <strong>der</strong><br />

Regulation <strong>der</strong> Genexpression vorstellbar.<br />

Der Mechanismus <strong>der</strong> <strong>siRNA</strong>-<strong>vermittelten</strong> RNAi ist schematisch in Abbildung 2.1 A dar-<br />

A<br />

Zytosol<br />

Zellkern<br />

B<br />

Zytosol<br />

Zellkern<br />

pri‐miRNA<br />

pre‐miRNA<br />

Pol II<br />

Drosha<br />

AAAA<br />

Exportin 5<br />

dsRNA<br />

Dicer<br />

premiRNA<br />

Dicer<br />

<strong>siRNA</strong>‐vermittelte RNAi<br />

<strong>siRNA</strong><br />

guide RNA<br />

target RNA<br />

Ago2<br />

Dicer<br />

Ago2<br />

Ago2<br />

RLC<br />

RISC<br />

AAAA<br />

miRNA<br />

guide RNA<br />

target RNA<br />

Ago2<br />

Dicer<br />

Ago2<br />

Ago2<br />

RLC<br />

RISC<br />

AAAA<br />

miRNA‐vermittelte RNAi<br />

Ago2<br />

PB<br />

Ago2<br />

AAAA<br />

Abbildung 2.1: Wirkmechanismen <strong>der</strong> <strong>siRNA</strong>- (A) und miRNA- (B) <strong>vermittelten</strong> RNAi. Beide<br />

Wege teilen die gleichen Grundzüge: Prozessierung langer dsRNA-Vorläufer-Moleküle durch Dicer zu<br />

maturen kleinen, regulatorischen RNAs, die Bildung eines RLC für die eektive Beladung des RISC<br />

nach Entfernung des passenger Stranges, die <strong>Erkennung</strong> und Bindung <strong>der</strong> target mRNA und die<br />

Inhibition ihrer Translation. Unterschiede bestehen in <strong>der</strong> Beteiligung <strong>der</strong> Zellkompartimente, <strong>der</strong><br />

Herkunft und Struktur <strong>der</strong> Vorläufer-Moleküle sowie im Mechanismus <strong>der</strong> translationalen Inhibition.<br />

PB: Prozessierungskörperchen. Für weitere Details siehe Text. Modiziert nach Jinek und Doudna<br />

[55].<br />

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