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Biochemische Charakterisierung der siRNA-vermittelten Erkennung ...

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4.2 Methoden im Umgang mit Nukleinsäuren<br />

4.2.1 Quantizierung von Nukleinsäuren<br />

4.2 Methoden im Umgang mit Nukleinsäuren<br />

Die Konzentration von Nukleinsäuren in Lösung wurde photometrisch ermittelt. Die Absorption<br />

bei 260 nm wurde mit den Spektrophotometern Nanodrop o<strong>der</strong> DU-640 gemessen. Daraus<br />

wurde durch das Lambert-Beer'sche Gesetz die Konzentration (c) berechnet:<br />

A 260 nm = ε · c · d ⇔ c = A 260 nm<br />

ε · d<br />

(4.1)<br />

mit A 260 nm = Absorption, ε = molarer Extinktionskoezient (cm -1 M -1 ) und d = Schichtdicke<br />

(cm). Für Oligonukleotide mit bekannter Sequenz wurde <strong>der</strong> molare Extinktionskoezient aus<br />

<strong>der</strong> Summe <strong>der</strong> molaren Extinktionskoezienten <strong>der</strong> einzelnen Basen berechnet. Für Nukleinsäuren<br />

mit unbekannter Sequenz wurde folgende Näherung verwendet:<br />

A 260 nm = 1 entspricht 50 µg/ml dsDNA<br />

A 260 nm = 1 entspricht 33 µg/ml ssDNA<br />

A 260 nm = 1 entspricht 40 µg/ml RNA<br />

Zusätzlich wurde das Verhältnis A 260 nm /A 280 nm berechnet, um die Reinheit <strong>der</strong> Präparation<br />

zu überprüfen. RNA wurde bei einem Verhältnis von 1,9 2,1, DNA bei einem Verhältnis von<br />

1,8 2,0 als ausreichend rein befunden.<br />

4.2.2 Hybridisierung von Nukleinsäuren<br />

Für die Generierung von doppelsträngiger <strong>siRNA</strong> wurden guide und passenger Strang miteinan<strong>der</strong><br />

hybridisiert. Für die Modikation des Vektors pET41b (siehe Abschnitt 3.8.1) wurden<br />

zwei komplementäre 120 nt lange DNA-Fragmente hybridisiert.<br />

Es wurden äquimolare Mengen bei<strong>der</strong> zu hybridisieren<strong>der</strong> Nukleinsäure-Stränge für 5 min<br />

bei 90 ◦ C und anschlieÿend für 1 h bei 37 ◦ C im jeweiligen 1 × Hybridisierungspuer (siehe<br />

Abschnitt 3.6) inkubiert. Die Überprüfung auf vollständige Hybridisierung erfolgte mittels<br />

nPAGE (siehe Abschnitt 4.1.3).<br />

4.2.3 In vitro Transkription<br />

Die bei Spaltungsassays (siehe Abschnitt 4.4.1) verwendete target RNA ICAM-1-IVT wurde<br />

mittels in vitro Transkription hergestellt. Dabei diente das mit dem Restriktionsenzym NotI<br />

linearisierte Plasmid pG-si2B(+) (siehe Abschnitt 4.1.6) als Vorlage für die T7 RNA Polymerase<br />

zur Synthese eines 140 nt umfassenden Abschnitts des ICAM-1 Gens. Das Fragment<br />

beinhaltet die zum guide Strang <strong>der</strong> <strong>siRNA</strong> si2B komplementäre <strong>Erkennung</strong>ssequenz (siehe<br />

3.8.3). Durch die Linearisierung erfolgte die Transkription durch die T7 RNA Polymerase vom<br />

Promotor bis zur NotI-Schnittstelle.<br />

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