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Biochemische Charakterisierung der siRNA-vermittelten Erkennung ...

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4 Methoden<br />

Abbildung 4.1: Schematischer Aufbau eines Fluoreszenzspektrometers. Das Anregungslicht wird<br />

von einer Xenon-Lampe ausgestrahlt und durch den Excitationsmonochromator Licht <strong>der</strong> Wellenlänge<br />

492 nm herausgeltert. Dieses Licht trit auf die auf 25 ◦ C temperierte Protein-Nukleinsäure-Lösung<br />

in <strong>der</strong> Küvette, wo FAM zur Fluoreszenz angeregt wird. Das emittierte Licht trit auf einen im rechten<br />

Winkel angeordneten zweiten Monochromator, <strong>der</strong> Licht <strong>der</strong> Wellenlänge 516 nm passieren lässt. Als<br />

Detektor dient ein Photomultiplier, <strong>der</strong> das Signal an einen angeschlossenen PC weiterleitet.<br />

Im Falle <strong>der</strong> Bildung eines binären Komplexes aus hAgo2 und <strong>siRNA</strong> bzw. aus hTRBP und<br />

<strong>siRNA</strong> wurde eine FAM-gekoppelte Nukleinsäure vorgelegt und das Protein hinzu titriert. Bei<br />

Bindung bei<strong>der</strong> Partner kommt es zur Abnahme des Fluoreszenzsignals. Für die Untersuchung<br />

<strong>der</strong> Bildung eines ternären Komplexes aus hAgo2, guide RNA und target RNA wurde ein molecular<br />

beacon verwendet. Dabei wurde in Ago2-Bindungspuer eine Präinkubation von guide<br />

RNA und hAgo2 durchgeführt, so dass es zur Bildung eines binären Komplexes kam. Hierzu<br />

wurde die mit dem Fluoreszenzlöscher BHQ1 gekoppelte komplementäre target RNA s2B-BHQ<br />

titriert. Bei Bindung <strong>der</strong> target RNA an den binären Komplex kam es zur Löschung des von<br />

FAM emittierten Lichts und dadurch zu einem Signalabfall. Analog wurde die Hybridisierung<br />

von as2B-FAM und s2B-BHQ in Abwesenheit von hAgo2 untersucht.<br />

Die Bestrahlung des Fluorophors mit Licht einer geeigneten Anregungswellenlänge sowie<br />

die Detektion des Fluoreszenzsignals wurden mit dem FluoroMax R○ -3 Fluoreszenzspektrometer<br />

vorgenommen (siehe Abbildung 4.1). In einer Fluoreszenzküvette mit 400 µl o<strong>der</strong> 700 µl<br />

Fassungsvermögen wurde die zu bindende Nukleinsäure im entsprechenden Reaktionspuer<br />

(siehe Tabelle 4.14) vorgelegt und <strong>der</strong> Bindungspartner schrittweise zugegeben. Nach gründlichem<br />

Mischen wurde bis zum Erreichen eines stabilen Signals gewartet und <strong>der</strong> gemittelte<br />

Messwert dokumentiert. Konzentrationen und Fluoreszenz wurden bezüglich <strong>der</strong> zunehmenden<br />

Verdünnung korrigiert. Durch Temperierung des Küvettenhalters auf 25 ◦ C wurden Temperaturschwankungen<br />

vermieden.<br />

Die Daten wurden mit dem Programm DataMax 2.20 erfasst und mittels GraFit 5.0.6<br />

mathematisch ausgewertet. Dazu wurde eine quadratische Gleichung an die experimentellen<br />

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