Biochemische Charakterisierung der siRNA-vermittelten Erkennung ...
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5.4 Präparation von rekombinantem hAgo2 und hTRBP<br />
GST<br />
hAgo2<br />
kDa 1 2 3 1 2 3<br />
170<br />
130<br />
95<br />
72<br />
55<br />
Abbildung 5.9: Repräsentative anitätschromatographische Reinigung von GST-hAgo2 unter optimierten<br />
Bedingungen im analytischen Maÿstab (siehe Abschnitt 4.3.8). Detektion durch Coomassie-<br />
Färbung. Die Banden vollständig translatierter Zielproteine sind mit einem Pfeil gekennzeichnet.<br />
Für GST-hAgo2-His konnte eine weitere anitätschromatographische Reinigung unter Verwendung<br />
<strong>der</strong> Poly-His-Markierung getestet werden. Es wurden, wie bereits bei den Reinigungsstudien<br />
von hAgo2-His unter Verwendung <strong>der</strong> Poly-His-Markierung und nicht-denaturierenden<br />
Bedingungen, Matrices mit immobilisierten Ni 2+ - o<strong>der</strong> Co 2+ -Ionen verwendet. Im ersten Fall<br />
kam es zu einer unerwünschten Bindung E. coli eigener Proteine, was durch die Kontrolle<br />
mit untransformierten BL21(DE3)-Zellen gezeigt wurde. GST-hAgo2-His konnte in den Elutionsfraktionen<br />
nicht detektiert werden. Im zweiten Fall war die Bindung des Proteins an die<br />
Matrix so schwach, dass eluiertes GST-hAgo2-His nur mit Hilfe einer Silbernitrat-Färbung im<br />
SDS-Gel nachgewiesen werden konnte; die Menge war für eine Detektion mittels <strong>der</strong> weniger<br />
sensitiven Coomassie-Färbung nicht möglich. Hier zeigte sich auÿerdem, dass eine Entfernung<br />
von durch unvollständige Translation entstandenen kürzeren hAgo2-Varianten nur sehr bedingt<br />
möglich war. Dies war bereits für hAgo2-His beobachtet worden (siehe Abschnitt 5.4.1).<br />
Als zweite alternative Reinigungsmethode wurde eine Gröÿenausschlusschromatographie getestet,<br />
wobei sich auch in diesem Fall zeigte, dass sich das verwendete GST-hAgo2 verhielt<br />
wie die bereits untersuchten Konstrukte His-hAgo2 und hAgo2-His. Nach Äquilibrierung <strong>der</strong><br />
Säule mit GF-Puer und <strong>der</strong> Entfernung groÿer Aggregate durch Zentrifugation wurden 110µg<br />
Protein für eine analytische Gelltration eingesetzt. Durch die Zentrifugation wurde etwa 50 %<br />
des Proteins sedimentiert, und <strong>der</strong> eluierte Anteil wies vergleichbar viele Verunreinigungen auf<br />
wie das eingesetzte Material.<br />
Die beschriebenen Experimente zeigen, dass die gewählten Methoden keinen zusätzlichen<br />
Reinigungseekt erbringen, jedoch die Ausbeute drastisch verringern. Für das Konstrukt GSThAgo2-His<br />
wurde konstatiert, dass die C-terminale Poly-His-Markierung zum Einen den Nachteil<br />
einer vermin<strong>der</strong>ten enzymatischen Aktivität zur Folge hatte (siehe Abschnitt 5.5.2) und<br />
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