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Biochemische Charakterisierung der siRNA-vermittelten Erkennung ...

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5.5 <strong>Biochemische</strong> <strong>Charakterisierung</strong> von rekombinantem hAgo2<br />

entsprechenden Elutionsfraktionen vereinigt und einer Anionenaustausch-Chromatographie<br />

unterzogen, da hTRBP einen theoretischen isoelektrischen Punkt von 6,35 aufweist und somit<br />

bei pH 7,5 eine negative Nettoladung besitzt. Hierzu wurde eine TMAE Sepharose Source 15<br />

Säule verwendet. Bei <strong>der</strong> Elution durch einen biphasischen Gradienten (0 1 M NaCl in 30 min,<br />

1 2 M in 5 min) konnte hTRBP-His nicht annähernd quantitativ eluiert werden, wie eine spätere<br />

SDS-PAGE-Analyse zeigte. Die Annahme, dass das Zielprotein auf <strong>der</strong> Säule aggregiert<br />

war und sich deshalb nicht eluieren lieÿ, bestätigte sich durch das Spülen mit 3 × 1 ml 1 M<br />

NaOH. Bei <strong>der</strong> Analyse <strong>der</strong> <strong>der</strong>art eluierten Fraktionen konnte hTRBP-His in einem SDS-Gel<br />

detektiert werden.<br />

Im zweiten experimentellen Ansatz wurden etwa 13 g Bakterienzellen lysiert und hTRBP-<br />

His wie unter Abschnitt 4.3.8 beschrieben gereinigt. Im Gegensatz zum oben beschriebenen<br />

experimentellen Ansatz führte die Verwendung eines linearen Imidazolgradienten bei <strong>der</strong> Proteinelution<br />

dazu, dass geringer an gebundene, verunreinigende Proteine vor dem Zielprotein<br />

eluierten und daher für hTRBP-His ein hoher Reinheitsgrad erzielt werden konnte (siehe Abbildung<br />

5.11 B).<br />

Nach Vereinigung <strong>der</strong> hTRBP-His enthaltenden Fraktionen erfolgte eine Dialyse gegen glyzerinhaltigen<br />

Lagerpuer sowie ggf. die Konzentrierung mittels Ammoniumsulfat-Fällung o<strong>der</strong><br />

Ultraltration und die Lagerung von hTRBP-His bei 20 ◦ C. Bei einer ersten präparativen<br />

Reinigung konnten pro g Bakterienzellen 0,3 mg (A 280 ) hTRBP-His gereinigt werden, wobei<br />

durch Präzipitation während <strong>der</strong> Dialyse ca. 30 % Verlust zu verzeichnen war. Bei einer zweiten<br />

Reinigung el die Ausbeute mit 1,5 mg (A 280 ) Protein pro g Bakterienzellen höher aus,<br />

wobei es kaum zu Präzipitation während <strong>der</strong> Dialyse kam.<br />

5.5 <strong>Biochemische</strong> <strong>Charakterisierung</strong> von rekombinantem<br />

hAgo2 3<br />

5.5.1 Untersuchung <strong>der</strong> Präparationen auf Nuklease-Verunreinigungen<br />

Alle hAgo2-Präparationen wurden, wie unter Abschnitt 4.3.10 beschrieben, auf die Anwesenheit<br />

von kontaminierenden Nukleasen untersucht. Dabei zeigte sich, dass die NHA-hAgo2-<br />

und hAgo2-His-Präparationen keine detektierbare Nuklease-Kontamination enthielten (siehe<br />

Abbildung 5.12 A und B). Die Präparation von His-hAgo2 hingegen wies eine starke Kontamination<br />

auf. Diese Präparation wurde nicht für weitere Untersuchungen verwendet. Da die<br />

Reinigung von GST-hAgo2 in mehreren Chargen erfolgte, konnten diese separat auf eine mögliche<br />

Kontamination untersucht werden. Alle Chargen wiesen eine leichte Kontamination auf,<br />

eventuell bedingt durch die native Reinigungsstrategie. Deshalb wurden die mit GST-hAgo2<br />

durchgeführten Studien bei Bedarf in Anwesenheit von RNase-Inhibitoren durchgeführt bzw.<br />

3 Die in Abschnitt 5.5 beschriebenen Experimente wurden teilweise in Zusammenarbeit mit S. Weiÿbach und<br />

S. Willkomm im Rahmen <strong>der</strong> Betreuung ihrer Bachelor- bzw. Masterarbeit durchgeführt.<br />

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