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Biochemische Charakterisierung der siRNA-vermittelten Erkennung ...

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5.6 <strong>Biochemische</strong> <strong>Charakterisierung</strong> von rekombinantem hTRBP<br />

ner Zunahme <strong>der</strong> durchschnittlichen Radien kommt. Daher sind enzymatisch aktive Komplexe<br />

scheinbar besser vor Aggregation geschützt als nicht aktive Komplexe.<br />

In einem letzten Satz von Experimenten wurde die Bildung von Aggregaten in Standard-<br />

Spaltungsassay-Ansätzen bzw. in verschiedenen Kontrollen durch die Erhöhung <strong>der</strong> Temperatur<br />

induziert und die Zunahme <strong>der</strong> durchschnittlichen Radien beobachtet (siehe Abbildung<br />

5.17 D). Wie bereits zuvor gezeigt, kam es zur Aggregatbildung in einem Kontrollansatz, <strong>der</strong><br />

nur NHA-hAgo2 enthielt. An<strong>der</strong>s als bei einer konstanten Temperatur werden aktive Komplexe<br />

nicht vor Aggregation geschützt; die Zunahme <strong>der</strong> durchschnittlichen Radien erfolgte<br />

beim Ansatz mit as2B und ICAM-1-IVT etwa im gleichen Maÿ wie bei den Kontrollen ohne<br />

guide RNA bzw. <strong>der</strong> nicht-komplementären guide RNA asLam. Allerdings führte die Anwesenheit<br />

<strong>der</strong> target RNA allein zu einem fast vollständigen Schutz vor temperaturinduzierter<br />

Aggregation von NHA-hAgo2.<br />

5.6 <strong>Biochemische</strong> <strong>Charakterisierung</strong> von rekombinantem<br />

hTRBP 4<br />

5.6.1 Untersuchung <strong>der</strong> Präparation auf Nuklease-Verunreinigungen und<br />

proteingebundene Nukleinsäuren<br />

Beide hTRBP-His-Präparationen wurden auf eine mögliche Kontamination mit Nukleasen getestet<br />

(siehe Abschnitt 4.3.10). Es zeigte sich, dass bei <strong>der</strong> ersten Präparation eine leichte<br />

Kontamination vorhanden war, die sich bei niedrigen Proteinkonzentrationen jedoch nicht<br />

bemerkbar machte. Das bei dieser Reinigung gewonnene hTRBP-His wurde für die <strong>Charakterisierung</strong><br />

<strong>der</strong> Nukleinsäurebindung durch Gelverzögerungs-Analysen sowie Studien zum Oligomerisierungsverhalten<br />

von hTRBP verwendet. Die zweite Präparation wies eine stärkere<br />

RNase-Kontamination auf. Protein dieser Reinigung wurde für Experimente eingesetzt, <strong>der</strong>en<br />

Dauer so kurz war, dass die Kontamination vernachlässigbar war. In jedem Fall wurden<br />

Inkubationszeiten so kurz wie möglich gehalten sowie bei Bedarf die Experimente unter Verwendung<br />

von RNase-Inhibitoren durchgeführt.<br />

Da hTRBP die Fähigkeit besitzt, Nukleinsäuren zu binden, sollte weiterhin ausgeschlossen<br />

werden, dass das bakteriell exprimierte hTRBP-His an Nukleinsäuren gebunden vorlag, die<br />

bei <strong>der</strong> Reinigung unter nicht-denaturierenden Bedingungen nicht entfernt worden waren. Das<br />

Verhältnis <strong>der</strong> Absorption A 260 nm /A 280 nm zeigte kein eindeutiges Ergebnis bezüglich einer<br />

Nukleinsäurekontamination, da hTRBP-His ein unüblich kleines Absorptionsmaximum von<br />

weniger als 270 nm besitzt. Deshalb wurde das gereinigte hTRBP-His mittels denaturieren<strong>der</strong><br />

12 % SDS-PAGE analysiert. Die Detektion erfolgte in drei Alternativen: mittels Coomassie-<br />

Färbung können ausschlieÿlich Proteine, durch Silbernitrat-Färbung Proteine sowie Nuklein-<br />

4 Die in Abschnitt 5.6 beschriebenen Experimente wurden in Zusammenarbeit mit J. Blank im Rahmen <strong>der</strong><br />

Betreuung ihrer Bachelorarbeit durchgeführt.<br />

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