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Biochemische Charakterisierung der siRNA-vermittelten Erkennung ...

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4.3 Methoden im Umgang mit Proteinen<br />

Erreichen eines optimalen Signal/Hintergrund-Verhältnisses inkubiert. Für eine folgende Immundetektion<br />

<strong>der</strong> Proteine (siehe Abschnitt 4.3.5) wurden diese mit H 2 O vollständig entfärbt.<br />

Silbernitrat-Färbung<br />

Für die Visualisierung von geringen Proteinmengen in SDS-Gelen (siehe Abschnitt 4.3.3) wurde<br />

eine Silbernitrat-Färbung durchgeführt. Bei dieser Methode werden Proteine durch Essigsäure<br />

im Gel xiert und in einer Silbernitratlösung inkubiert. Dabei lagern sich Silber-Ionen<br />

an den Proteinen an, die durch formaldehydhaltige Entwicklerlösung zu unlöslichem atomarem<br />

Silber reduziert werden. Die Proteine werden durch das braun-schwarze Silberpräzipitat<br />

angefärbt. Die Nachweisgrenze dieser Methode liegt bei ca. 1 ng Protein pro Bande.<br />

Silberfärbungen wurden mit Hilfe des Silver Stain Kits nach Herstellerangaben durchgeführt.<br />

Im Anschluss wurden Gele für 1 h bei 80 ◦ C unter Vakuum getrocknet und zu Dokumentationszwecken<br />

digitalisiert.<br />

4.3.5 Western-Analyse<br />

Neben den unspezischen Färbemethoden für Proteine (siehe Abschnitt 4.3.4) besteht die<br />

Möglichkeit <strong>der</strong> spezischen Detektion mit Hilfe von Antikörpern. Dafür werden Proteine<br />

zunächst mittels SDS-PAGE separiert (siehe Abschnitt 4.3.3) und dann durch Elektrotransfer<br />

auf eine Membran übertragen und immobilisiert. Nun können Proteine durch Immundetektion<br />

mit gegen sie gerichteten Antikörpern gezielt visualisiert werden. Die Nachweisgrenze dieser<br />

Methode hängt stark vom verwendeten Antikörper ab, ist i. d. R. jedoch weitaus sensitiver<br />

als eine Färbung mit Coomassie-Brilliantblau R 250.<br />

Elektrotransfer<br />

Für den Elektrotransfer wurde das semidry blot Verfahren angewendet. Dabei wurde eine<br />

PVDF-Membran für 2 min in 100 % (v/v) Methanol aktiviert und anschlieÿend zusammen mit<br />

dem die Proteine enthaltenden SDS-Gel für 10 15 min in 1 × Transferpuer (siehe Abschnitt<br />

3.6) equilibriert. Zusätzlich wurden sechs Lagen 3 mm starkes Filterpapier in 1 × Transferpuer<br />

getränkt und zusammen mit Gel und Membran in folgen<strong>der</strong> Anordnung in die horizontale<br />

Blotkammer gelegt:<br />

(-) Kathode<br />

drei Lagen 3 mm Filterpapier<br />

SDS-Gel<br />

PVDF-Membran<br />

drei Lagen 3 mm Filterpapier<br />

(+) Anode<br />

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