Biochemische Charakterisierung der siRNA-vermittelten Erkennung ...
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4.3 Methoden im Umgang mit Proteinen<br />
wurden. Die <strong>der</strong>art mit Protein beladene Matrix wurde in die Säule Econo-Column 737-4021<br />
geladen und 3 × mit je 5 Säulenvolumina Bindungspuer bei Raumtemperatur gewaschen. Für<br />
die Elution des Zielproteins wurde die Matrix für 10 min mit 1 Säulenvolumen Elutionspuer<br />
bei Raumtemperatur inkubiert und anschlieÿend die Elutionsfraktionen gesammelt.<br />
Die einzelnen Reinigungsschritte wurden mittels SDS-PAGE (siehe Abschnitt 4.3.3) und<br />
Coomassie-Färbung (siehe Abschnitt 4.3.4) überprüft und die Zielprotein enthaltenden Elutionsfraktionen<br />
vereinigt.<br />
Reinigung von GST-hAgo2 unter nicht-denaturierenden Bedingungen im<br />
präparativen Maÿstab<br />
Es wurden für die Reinigung im präparativen Maÿstab die gleichen Puer wie bei <strong>der</strong>jenigen im<br />
analytischen Maÿstab verwendet (siehe Tabelle 4.12), sie sind deshalb nicht erneut aufgeführt.<br />
Der Zellaufschluss bei beiden Reinigungen erfolgte analog mit folgenden Abweichungen:<br />
Für den präparativen Maÿstab wurden E. coli Zellen in 5 ml kaltem Lysispuer pro Gramm<br />
resuspendiert. Die Bedingungen für die Ultraschallbehandlung wurden auf 5 × 1 min mit 80 %<br />
Power und 60 % Cycle, gefolgt von 1 min Inkubation auf Eis, verän<strong>der</strong>t. Die Isolierung gelöster<br />
Proteine erfolgte durch Zentrifugation für 30 min bei 4 ◦ C und 30.000 × g.<br />
Für die anitätschromatographische Reinigung wurde <strong>der</strong> Überstand mit einer Peristaltik-Pumpe<br />
(Flussrate 0,1 ml/min) auf die 5 ml Glutathion Sepharose High Performance<br />
enthaltende Säule XK 16/20 gepumpt. Die Säule war zuvor mit Bindungspuer äquilibriert<br />
worden. Die Beladung erfolgte in einem geschlossenen Kreislauf für mindestens 16 h, so dass<br />
die Proteinlösung das Säulenbett mehrfach passieren konnte. Der Durchuss wurde bei 4 ◦ C<br />
für eine spätere Verwendung verwahrt. Im Anschluss erfolgte das Waschen <strong>der</strong> Säule mit<br />
mindestens 10 Säulenvolumina Bindungspuer bei einer Flussrate von 0,5 ml/min. Die Zielproteine<br />
wurden durch die Verwendung eines Elutionspuers, <strong>der</strong> reduziertes Glutathion enthielt,<br />
bei einer Flussrate von 0,1 ml/min von <strong>der</strong> Säulenmatrix eluiert und in Fraktionen von<br />
500 µl gesammelt. Anhand eines aufgezeichneten Chromatogramms <strong>der</strong> Absorption bei 280 nm<br />
wurden proteinhaltige Fraktionen für eine SDS-PAGE-Analyse ausgewählt (siehe Abschnitt<br />
4.3.3), nach Coomassie-Färbung (siehe Abschnitt 4.3.4) die Konzentration abgeschätzt sowie<br />
die Reinheit beurteilt und die gewünschten Fraktionen vereinigt.<br />
Die Säule wurde durch Waschen mit 10 Säulenvolumina Bindungspuer bei einer Flussrate<br />
von 0,5 ml/min regeneriert und erneut wie beschrieben mit dem Durchuss <strong>der</strong> ersten Reinigung<br />
beladen, gewaschen und eluiert. Die wie<strong>der</strong>holte Beladung und Elution führte zu<br />
massiv gesteigerten Ausbeuten und wurde insgesamt bis zu sechs Mal durchgeführt.<br />
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