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Biochemische Charakterisierung der siRNA-vermittelten Erkennung ...

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zum An<strong>der</strong>en den angestrebten Vorteil einer Entfernung unvollständig translatierter hAgo2-<br />

Versionen nicht zeigte. Deshalb wurde für die weiteren Arbeiten das Konstrukt GST-hAgo2<br />

ausgewählt und im präparativen Maÿstab gereinigt.<br />

Reinigung von GST-hAgo2 im präparativen Maÿstab<br />

Im Fall von hAgo2-His und His-hAgo2 war zwar eine Reinigung im analytischen Maÿstab erfolgreich<br />

gewesen, die Bedingungen lieÿen sich jedoch nicht auf einen präparativen Maÿstab<br />

übertragen und deshalb konnten keine zufriedenstellenden Ausbeuten erzielt werden (siehe<br />

Abschnitt 5.4.1). Deshalb wurde zunächst untersucht, ob es sich im Fall von GST-hAgo2 ähnlich<br />

verhielt. In einem semipräparativen Ansatz wurden die zuvor getesteten Bedingungen auf<br />

ca. 3 g Zellen angewendet. Mit den Volumina von 1 ml Säulenmatrix sowie 90 ml Aufschlusspuer<br />

wurden hierbei die Grenzen des technisch Durchführbaren im semipräparativen System<br />

erreicht. Nach <strong>der</strong> Durchführung von Reinigung, Analyse mittels SDS-PAGE und Coomassie-<br />

Färbung sowie Quantizierung <strong>der</strong> in den Eluaten enthaltenen Proteinmengen zeigte sich, dass<br />

bei einer Verwendung <strong>der</strong> etwa 3,5-fachen Zellmasse gegenüber dem analytischen Maÿstab mit<br />

1,3 mg die 2,6-fache Proteinausbeute erzielt werden konnte.<br />

Für die sich anschlieÿende Reinigung von GST-hAgo2 im präparativen Maÿstab mit Hilfe<br />

einer FPLC-Anlage konnten die optimierten Bedingungen aus technischen Gründen nur<br />

näherungsweise angewendet werden. Die optimierten Puer wurden von den Experimenten<br />

im analytischen Maÿstab übernommen. Allerdings wurden die Verhältnisse von Zellmasse zu<br />

Aufschlusspuer- und Säulenmatrixvolumen verän<strong>der</strong>t, was zu einer verbesserten o<strong>der</strong> verschlechterten<br />

Ausbeute führen kann. Die genaue Durchführung ist unter Abschnitt 4.3.8 beschrieben.<br />

Nach Durchführung <strong>der</strong> ersten Reinigung von GST-hAgo2 im präparativen Maÿstab zeigte<br />

das aufgezeichnete Chromatogramm nur einen geringen Anstieg <strong>der</strong> Absorption bei 280 nm<br />

und mit SDS-PAGE-Analyse und Coomassie-Färbung konnte nur sehr wenig GST-hAgo2 in<br />

den Elutionsfraktionen detektiert werden (siehe Abbildung 5.10 A). Nachdem die GST-hAgo2-<br />

enthaltende Proteinlösung das Säulenbett passiert hatte (Durchuss), wurde sie aufgefangen<br />

und die Säule nach <strong>der</strong> ersten Elution durch Waschen mit 10 Säulenvolumina Bindungspuer<br />

regeneriert. Anschlieÿend wurde <strong>der</strong> Durchuss ein weiteres Mal auf die Säule gepumpt, diese<br />

wie zuvor gewaschen und die gebundenen Proteine eluiert. Bei dieser zweiten Reinigung kam<br />

es zu einem starken Anstieg <strong>der</strong> Absorption bei 280 nm während des Elutionsvorganges. Die<br />

anschlieÿende SDS-PAGE-Analyse und Coomassie-Färbung zeigte, dass bei <strong>der</strong> zweiten Reinigung,<br />

im Gegensatz zur ersten, GST-hAgo2 an die Säule gebunden hatte und eluiert werden<br />

konnte (siehe Abbildung 5.10 B). Jede weitere Wie<strong>der</strong>holung <strong>der</strong> Reinigung erzielte Proteinausbeuten,<br />

die vergleichbar waren zur zweiten Reinigung. Der Prozess wurde insgesamt sechs<br />

Mal durchgeführt und die GST-hAgo2 enthaltenden Elutionsfraktionen je<strong>der</strong> Charge (1 6)<br />

nach Abschätzung <strong>der</strong> Proteinmenge in je drei Konzentrationsgraden vereint (A: hoch kon-<br />

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