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Biochemische Charakterisierung der siRNA-vermittelten Erkennung ...

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5 Ergebnisse<br />

Bereich bestimmen [204]. Chakravarthy et al. ermittelten Dissoziationskonstanten mittels Filterbindungsexperimenten,<br />

die ebenfalls im subnanomolaren Bereich lagen [258]. Da bei den<br />

verwendeten Methoden auf eine Markierung des Substrates verzichtet werden kann, liegt <strong>der</strong><br />

Schluss nahe, dass die Fluoreszenzmarkierung in den hier durchgeführten Experimenten einen<br />

Einuss auf die Bindung besitzt. Für die Bindung einzelsträngiger guide RNA lässt sich kein<br />

eindeutiger Wert angeben. Allerdings kann man näherungsweise davon ausgehen, dass <strong>der</strong> K d<br />

mindestens 50 × gröÿer ist.<br />

Die gezeigten Daten lassen den Schluss zu, dass mit dem etablierten Reinigungsprotokoll<br />

(siehe Abschnitt 5.4.3) korrekt gefaltetes hTRBP-His gewonnen wurde, das für funktionelle<br />

Studien eingesetzt werden kann.<br />

5.6.3 Studien zum Oligomerisierungsverhalten von hTRBP-His<br />

Die Gelverzögerungs-Analysen zeigten, dass hTRBP-His in verschiedenen multimeren Zuständen<br />

Komplexe mit <strong>siRNA</strong> bildet. Dabei traten vor allem groÿe Komplexe auf, die nicht ins Gel<br />

einwan<strong>der</strong>n konnten. Im Folgenden wurde das Oligomerisierungsverhalten von hTRBP-His in<br />

Lösung näher untersucht. Dabei wurde auch <strong>der</strong> Einuss einer <strong>siRNA</strong> auf die Bildung groÿer<br />

Multimere hinterfragt.<br />

Untersuchung mittels analytischer Gelltration<br />

Für diese Untersuchungen wurden Experimente, wie unter Abschnitt 4.4.5 beschrieben, durchgeführt.<br />

Mit Hilfe einer Eichgeraden, die durch Verwendung eines Gelltrationsstandards erstellt<br />

worden war (siehe Abschnitt 5.4.1), konnten die erwarteten Retentionszeiten für hTRBP-<br />

His-Monomere, -Dimere und -Tetramere berechnet werden (siehe Abbildung 5.19 A).<br />

Zunächst wurden 152 µg hTRBP-His auf die Superdex 200 HR10/30 Gelltrationssäule geladen<br />

und die Absorption bei 260 nm und 280 nm in Abhängigkeit <strong>der</strong> Zeit aufgezeichnet. Das<br />

Chromatogramm zeigt eine prominente Absorptionsän<strong>der</strong>ung bei t R = 16,2 min (siehe Abbildung<br />

5.19 B). Wie bereits unter Abschnitt 5.5.5 ausgeführt, repräsentiert dieses Absorptionsmaximum<br />

aller Wahrscheinlichkeit nach Multimere mit einem Molekulargewicht von über<br />

1.300 kDa, also mindestens 30 hTRBP-His-Moleküle des Molekulargewichts 40,4 kDa. Die Positionen,<br />

an denen mono-, di- bzw. tetrameres Protein basierend auf den Berechnungen mit <strong>der</strong><br />

Eichgeraden von <strong>der</strong> Säule eluieren würde, sind dargestellt. Durch eine Kontrolle mit dem Lagerpuer<br />

von hTRBP-His konnte das Absorptionsmaximum D als von einem Puerbestandteil<br />

verursacht zugeordnet werden.<br />

Die Eluate wurden in Fraktionen gesammelt und mittels SDS-PAGE analysiert. Um auch<br />

hTRBP-His geringerer Konzentration durch Coomassie-Färbung detektieren zu können, wurden<br />

die Fraktionen mit Absorptionsmaxima kleiner 0,02 relativen Einheiten zuvor quantitativ<br />

durch TCA gefällt. In den Fraktionen A, B und C konnte hTRBP-His nachgewiesen werden,<br />

wobei die Höhe <strong>der</strong> Absorptionsmaxima mit <strong>der</strong> Intensität <strong>der</strong> Proteinbanden korreliert. Die<br />

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