Kursbuch 2011 / 2012
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Fremdsprachen<br />
Mallllorcka<br />
oder Majorka?<br />
Barthelona oder Barzelona? Radikkio<br />
oder Raditscho? Und wie sagt man zur<br />
unaussprechlichen Worcester Sauce nun<br />
wirklich? Wer dann noch wissen will, was<br />
„asap“ und „rgds“ heißt, sollte am besten<br />
einen Kurs besuchen.<br />
„I love it!“<br />
Haben Sie sich schon einmal gewundert,<br />
was die Amerikaner alles lieben? Menschen,<br />
Städte, Musik – schön und gut. Aber<br />
eine Farbe, ein Kleidungsstück, einen Donut?<br />
Und: Kennen Sie auch jemanden, der<br />
auf Facebook 1.000 „friends“ hat? Genau<br />
hier berühren sich Sprache und Welt. So<br />
nahe sich Kulturen sein können, so weit<br />
können sich Gewohnheiten und die<br />
sprachliche Bezeichnung für Phänomene<br />
der Welt unterscheiden. Ein „friend“ ist<br />
eben nicht ein „Freund“ und „I love it“ muss<br />
nicht unbedingt mit Liebe zu tun haben.<br />
Ein unzertrennliches Paar<br />
Wer Sprachen lernt, erfährt auch immer etwas<br />
über die Kultur der Länder, in denen<br />
die Sprache gesprochen wird. Sie erinnern<br />
sich: Im Englischunterricht haben wir erfahren,<br />
dass die Engländer gern zum Frühstück<br />
ihren Porridge, also einen warmen Haferbrei,<br />
essen. Wer anders lebt, spricht auch<br />
anders. Und umgekehrt. Was in der Muttersprache<br />
und -kultur selbstverständlich ist,<br />
kann anderswo ungültig sein. Kompetenz<br />
in Fremdsprachen ist deshalb immer auch<br />
Kulturkompetenz.<br />
Wanderer zwischen den Kulturen<br />
99 % aller Menschen in Österreich, die eine<br />
oder mehrere Fremdsprachen beherrschen,<br />
können Englisch. Mit dem Unterricht<br />
wird in den Volksschulen begonnen, und<br />
die Englischstunden haben in der gesamten<br />
Schullaufbahn einen wichtigen Platz. Basiswissen<br />
– und in vielen Fällen mehr – ist also<br />
da. Für den Beruf, zumal in einem export-<br />
und tourismusorientierten Land wie Österreich,<br />
genügt das aber oft nicht. Die Lösung:<br />
Sprach- und Kulturkompetenz, auch für<br />
spezifische Anwendungen, kann man sich<br />
leicht nachträglich mit den WIFI-Sprachausbildungen<br />
erwerben. Auf sehr hohem Niveau<br />
werden vor allem in Englisch Kurse<br />
und Trainings angeboten, die zu mehr Sicherheit<br />
im Umgang mit der Sprache und<br />
mit den Menschen aus anderen Kulturen<br />
führen.<br />
„Interkulturelle Kompetenz in Englisch“ trainiert<br />
einerseits die sprachliche Leistungsfähigkeit,<br />
legt aber den Schwerpunkt darauf,<br />
welche Unterschiede es in der Art zu kommunizieren<br />
gibt. Die Themen sind hoch<br />
spannend: Geschäftspartner aus einem arabischen<br />
Land sind da – wen begrüßen Sie<br />
wie? Sie sind beim Mittagessen mit amerikanischen<br />
Kunden – was bedeuten Blicke und<br />
Gesten? Welchen Abstand zum Gegenüber<br />
muss man wahren, um als höflich zu gelten?<br />
Da kann viel schief gehen, und es lohnt sich,<br />
wenn man sich damit beschäftigt.<br />
Lernen mit Spaßfaktor<br />
Da sind dann einmal Sie die Chinesin und<br />
das nächste Mal sind Sie eine Polin oder eine<br />
Ungarin und diskutieren mit Ihrem Gegenüber<br />
einen Geschäftsfall. Ist der Anfang<br />
erst einmal gemacht, höchst unterhaltsame<br />
Übungen – und extrem effizient. Fallen Sie<br />
doch in das Konzept „Spirit of WIFI“, das<br />
Lernen mit allen Sinnen vorsieht: akustisch,<br />
visuell, kinästhetisch. Dass eine lockere Atmosphäre<br />
die Lernbereitschaft erhöht, ist<br />
eine Binsenweisheit.<br />
Einer geht noch<br />
Gerade bei Englisch, das mit Deutsch Spitzenreiter<br />
am WIFI ist, mag man sich fragen,<br />
warum es immer wieder neue Kurse gibt. Ja,<br />
hat man denn nie ausgelernt? Bernhard<br />
Bachmann vom WIFI Tirol: „Zum Beispiel<br />
der neue modulare Lehrgang World of<br />
Business English. Ein Lehrgang, der aufgrund<br />
der Nachfrage aus den Unternehmen konzipiert<br />
wurde. Wir haben den Wunsch gesehen<br />
nach einem intensiven Englisch-Training<br />
mit einzeln buchbaren Modulen. Personen<br />
in leitenden Positionen können oft<br />
nicht einen kompletten Lehrgang besuchen.“<br />
Es wird also gezielt auf die Bedürfnisse<br />
eines klar umrissenen Personenkreises<br />
eingegangen. Man ist mit den Ohren ganz<br />
nah am Markt und möchte Kurse bieten, die<br />
die Welt braucht, die im Arbeitsalltag helfen<br />
und konkret von Nutzen sind.<br />
Elisabeth Kinigadner<br />
Italienisch-Sprachtrainerin<br />
„Stavamo chiacchierando, ridendo<br />
e mangiando durante tante ore,<br />
senza neanche accorgerci che alla<br />
fine avremmo avuto una buona<br />
cono scenza della lingua.“<br />
(Plaudernd, lachend und essend<br />
haben wir viele Stunden zusammen<br />
verbracht, ohne dabei zu bemerken,<br />
dass wir am Ende eine gute Kenntnis<br />
der Sprache haben würden.), schreibt<br />
eine Kursteilnehmerin, selbst Sprachlehrerin<br />
an einer Schule, in einem Brief<br />
an die Lerngruppe. So erfüllt Sprache<br />
ihren Zweck als Brücke zwischen<br />
Menschen.