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über Kollbach - Schützenverein Hubertus Bergkirchen

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dieselben Sorten, die Herr Bürgermeister Kiermeir auf schwachlehmigen Sand angebaut hat,vom Herrn Winklmeir in <strong>Kollbach</strong> noch auf Moorboden geprüft werden. Düngungsversuchezu Rüben bei Herrn Bürgermeister Kiermeir und Herrn Winklmeir, zu Kartoffel bei Herrn 2.Bürgermeister Fuß konnten besichtigt werden ergaben im Wachstum schon ganz schöneUnterschiede. Vermerkt sei, dass nicht die Hälfte der in der Gemeinde <strong>Kollbach</strong> fleißigangestellten Versuche besichtigt werden konnte. Interessant war es, den Entwicklungs- undGesundheitsstand der verschiedenen Sorten vergleichen zu können, besonders beim Weizen,beim Hafer und bei den Kartoffeln. Dass der Anbau von Klee auf den oft flachgründigen,kalkarmen Böden schwierig ist, war an vielen Stellen zu beobachten. Vier Stunden lang führteHerr Bürgermeister Kiermeir durch alle Teile der großen Gemeindeflur. Dann versammeltensich die Teilnehmer im Ostermeier`schen Gasthaus. Landwirtschaftsrat Hinterwinkler wieszusammenfassend auf den Wert der heutigen Flurbegehung hin und erkannte den Fleiß derGemeinde <strong>Kollbach</strong> ohne Rückhalt an. Landwirtschaftsreferendar Steinmetz wies auf dieNotwendigkeit hin, die Grundlage für ausreichende Winterfütterung im eigenen Betrieb zuschaffen und sich vom Kraftfutterzulauf möglichst unabhängig zu machen durch Gewinnungdes eiweißreichen Kleeheues, durch Anbau von Pferdebohnen und durch entsprechendeingestellten Hackfruchtanbau. Landwirtschaftsrat Hinterwinkler nahm noch zu Fragen desWiesenbaues, der Saatgutbeschaffung, des Einheits- und Lualitätsfruchtbaues Stellung. Dervorgeschrittenen Zeit halber mussten leider die Ausführungen stark gekürzt werden, doch hatdie vom Bürgermeister Kiermeir trefflich vorbereitete und geleitete Veranstaltung ihrenZweck, aneifernd und belehrend zu wirken, sicher voll erreicht.Beförderung von Hilfslehrerin Gerlinde SieberAmperbote vom 13.08.1927Die Hilfslehrerin, Frl. Dietlinde Sieber, wurde zur Lehrerin ernannt nach Gruppe 7 derBesoldungsordnung. Wir gratulieren!Unsichere Zustände in <strong>Kollbach</strong>Amperbote vom 05.11.1927Als der Bauer Nikolaus Zeindl am vergangenen Dienstag (Allerheiligentag), gegen 10 Uhrabends, von der Ostermair`schen Wirtschaft heimging, wurde in der Nähe desBürgermeisteranwesens aus unmittelbarer Entfernung ein Schuss auf ihn abgegeben. DieKugel ging an Zeindl haarscharf vorbei. Zeindl selbst blieb unverletzt. In der Aufregungdachte Zeindl nicht sofort an die Verfolgung des gemeinen Täters, der im Dunkel der Nachtverschwand. Allem Anschein nach handelt es sich um einen Racheakt. Mit dem Wachsen derNächte nehmen Überfälle und Einbrüche wieder erschrecklich zu. Das Auge des Gesetzeskann nicht mehr scharf genug sein.Eberl Hubert, <strong>Bergkirchen</strong>, hubert.eberl@web.de Seite 122 25.12.2012

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