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über Kollbach - Schützenverein Hubertus Bergkirchen

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ÜberfallAmperbote vom 20.08.1910Der beim Schneidbauer König in Amperpettenbach beschäftigte Erntearbeiter Peter Weiß von<strong>Kollbach</strong> wurde am vergangenen Sonntag in der Nähe von Haimhausen von zwei Burschenmeuchlings überfallen und mit Stöcken über den Kopf und zu Boden geschlagen undaußerdem an den Schultern durch Hiebe verletzt. Darauf ließen ihn die Rohlinge liegen. DieTäter, zwei im Schloss Haimhausen bedienstete Taglöhner, sind bereits angezeigt.Gedenkfeier in <strong>Kollbach</strong>Amperbote vom 16.11.1910Der Schreiber dieses Artikels kam am vergangenen Sonntag noch <strong>Kollbach</strong> war ganzüberrascht, in welch festlicher Weise hier die vierzigjährige Gedenkfeier mit Enthüllung desin der Pfarrkirche aufgestellten Veteranendenkmals begangen wurde. Bereits am frühenMorgen verkündeten Böllersalven und Musikklänge den Anbruch des Festtages. Kurz vor10:00 Uhr ordneten sich die anwesenden Vereine, der Veteranenverein Hohenkammer und dieFreiwillige Feuerwehr <strong>Kollbach</strong> zum Kirchenzug unter Vorantritt der Musikkapelle. In derKirche angekommen bestieg Hochwürden Herr Benefiziat Abecherle von Ilmmünster dieKanzel und hielt eine allen Zuhörern, namentlich den Veteranen zu Herzen gehendeFestpredigt, worin er einerseits die Wohltaten des Friedens, andererseits die Schrecken desKrieges den Zuhörern vor Augen führte und der Kriegsjahre 1870/71 gedachte. Hierauf hieltderselbe den Festgottesdienst, während dessen der Chor die Ludwigsmesse von Zangl mitInstrumentalbegleitung zum Vortrag brachte. Nach dem Gottesdienst nahmen die VereineAufstellung im Gottesacker am Grab eines verstorbenen Veteranen, wobei Herr Reindl einekurze aber inhaltsreiche Ansprache hielt, in der er auf die Bedeutung des Veteranendenkmalshinwies und der Veteranen gedachte, die bereits eingerückt sind zur großen Armee.Grabmusik schloss die erhebende Feier auf dem Gottesacker. Hierauf erfolgte der Rückzug zuGasthaus Ostermair, woselbst nachmittags in dem festlich dekorierten Saal die eigentlicheGedenkfeier stattfand. Nach einigen patriotischen Stücken der Weichser Musikkapelle trugein Schulknabe (Engelberg Mayer) das stimmungsvolle Gedicht "Der Trompeter vonGravelotte“ vor. Ein alter tapferer Mitkämpfer, Feldzugssoldat der Kriegsjahre 1866 und1870/71, genannt "Andrebauernvater von Glonnbercha“, schilderte mit sichtlicherErgriffenheit kurz einige Erlebnisse aus den Kriegsjahren 1870/71. In recht lebendiger Weisekam das Gedicht "Des Deutschen Knaben Tischgebet", gesprochen von Michael Gollnhofer,zum Vortrag. Dem Gedicht folgte das stürmisch aufgenommene Lied "Die Wacht am Rhein".Hierauf ergriff wieder Herr Reindl das Wort und feierte in schwungvoller Rede, ausgehendvon dem Spruch eines römischen Dichters, die Ruhmestaten der Bayern in den Kämpfen anno1870 und rühmte besonders die Manneszucht der Deutschen, ihre eiserne Disziplin, ihreTapferkeit und Unerschrockenheit im Krieg, dankte dann allen, die bei der Feier mitgewirkthatten und schloss mit einem begeisterten Hoch auf seine Königliche Hoheit, demPrinzregenten, worauf die Königshymne gespielt wurde. In der Folge dankte dann HerrLehrer Trautner im Auftrag der Veteranen dem Herrn Reindl, der die Idee zu dieser Festfeiergegeben und die Mühen und Opfer eines solchen Arrangements in Jetzige Reise auf sichgenommen habe. Dieser dankte wiederum im Namen der Veteranen der Pfarrgemeinde<strong>Kollbach</strong> für eine "flüssige Gabe" dem derzeitigen Pfarrvikar Hochwürden Herrn Eder, derdann in humorvoller, witziger Weise an jeden einzelnen der Kriegsveteranen herzerfreuendeWorte richtete, dann auch auf die verschiedenen "Kriege" und die verschiedenen "Veteranen"Eberl Hubert, <strong>Bergkirchen</strong>, hubert.eberl@web.de Seite 58 25.12.2012

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