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über Kollbach - Schützenverein Hubertus Bergkirchen

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mit dem er alle Anwesenden erfreute. Namentlich wenn ihm Gelegenheit gegeben war, inVereinen zu sprechen, da wusste er stets das rechte Wort zu finden, um die Sache möglichstanschaulich zu gestalten, wie denn überhaupt Pfarrer Eichner ein Freund des Vereinslebenswar, was ja aus seiner früheren Tätigkeit in Tittmoning bekannt war. Besonders auf demGebiet der Raiffeisen- Sache war er ein unermüdlicher Redner und Mitarbeiter, wie denn auchder Darlehenskassenverein <strong>Kollbach</strong> eine Schöpfung des Verstorbenen ist. Wie hat er nochbei der letzten Generalversammlung im Frühjahr 1914 gesprochen von den idealen Aufgabender Raiffeisenvereine und mit stolzem Selbstbewusstsein konnte er von sich behaupten, dasser mit der Gründung eines Nachbarvereins bereits den 25. Verein gegründet hatte. Doch wiekönnte man von Pfarrer Eichner sprechen, ohne sein Verständnis für Kunstschätze zuerwähnen? Ist doch der Pfarrhof von <strong>Kollbach</strong> seit dem Einzug Pfarrer Eichners ein kleinesMuseum geworden mit all den Sammlungen von alten Kunstgegenständen, angefangen vonder kleinsten Gemme bis zum großen kunstvoll gearbeiteten Schrank. Und war auch derFremde über das Äußere des Pfarrhofes nicht sonderlich erbaut, sein Befremden verwandeltesich bald in Bewunderung, wenn er all die Kunstschätze schaute, die hier verborgen waren.Pfarrer Eichner scheute aber auch kein Opfer, wenn es galt, irgend ein Altertum zu erwarten.Daneben zeigte er besondere Vorliebe für Uhren und eine stattliche Anzahl herrlicherStanduhren schmücken die Zimmer des Pfarrhofes, wie er denn auch in einer eigenenWerkstätte mit besonderem Eifer der Pflege der Uhren oblag. Und nun hat ein all zu früherTod den geliebten Pfarrherrn, der mit zärtlicher Anhänglichkeit seinen lieben Angehörigenzugetan war, hinweg gerafft, hat seinen schaffensfreudigen Leben ein jähes Ziel gesetzt.Möge ihm in einer besseren Welt all die Liebe und all das Gute überreichem Maß wiedervergolten werden, die er selbst seinen Pfarrkindern erwiesen hat, wie denn auch diePfarrgemeinde <strong>Kollbach</strong> stets ein ehrendes Andenken bewahren wird ihrem unvergesslichenPfarrer Georg Eichner.Die Leiche des Hochwürden Herrn Pfarrers Eichner wurde am 28. Januar zur geweihtenErde bestattet. Alle Pfarrkinder, zahlreiche Trauergäste aus der Umgebung gaben ihr dasletzte Geleit. 33 geistliche Herren waren herbei geeilt, um ihren teuren Mitbruder die letzteEhre zu erweisen. Dem Sarg voran schritt die Schuljugend, die Freiwillige Feuerwehr mitFahne. Hochwürden Herr Dekan Schmid aus Kreuzholzhausen fungierte als Offiziator. Inbewegten Worten gab er im Nachruf ein Bild von der unermüdlichen, fleißigen undliebevollen Arbeit unseres unvergesslichen Seelenhirten und treuen Beraters. Ewig wird seinAndenken in unseren Herzen fortleben. – Pfarrer Eichner, geboren am 8. April 1867, wurdezum Priester geweiht 29. Januar 1894, war Koadjutor in Holzkirchen, dann Irschenberg, ab1898 Kooperator in Tittmoning, bis 1911 in die Pfarrei <strong>Kollbach</strong> verliehen wurde.Eberl Hubert, <strong>Bergkirchen</strong>, hubert.eberl@web.de Seite 77 25.12.2012

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