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über Kollbach - Schützenverein Hubertus Bergkirchen

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In den frühen Morgenstunden des vergangenen Samstag verschied in Kemoden bei Jetzendorfdie Kipferlmutter von <strong>Kollbach</strong>, Frau Therese Wallner, nach kurzer Krankheit im Alter von73 Jahren. Am Montagvormittag brachte der Leichenwagen die sterblichen Überreste derEntschlafenen nach <strong>Kollbach</strong>, wo die Tote im Familiengrab bestattet wurde. Geboren im Jahr1869 als Tochter der Bauerseheleute Franz und Therese Winklmair, zum Lechermann,übernahm sie im Jahr 1892 als elterliche Anwesen und schloss mit dem Bauernsohn JohannWallner von Thalhof bei Jetzendorf den Bund fürs Leben. Als dann der Bauer Wörmann seinAnwesen im Jahr 1895 verkaufte, erwarten die Eheleute Wallner das Kipferlanwesen, dass siedurch Neu- und Umbauten zu einem staatlichen Besitztum machten. Unermüdlich war dieKipferlmutter in Haus und Hof tätig, mit sorgender Mutterliebe betreute sie ihre vielen Kinder,von denen nach fünf am offenen Grab um die gute Mutter trauern. Das Ehrenkreuz derdeutschen Mutter schmückte die Brust der Entschlafenen. Im Jahr 1936 übergaben dieEheleute ihren Besitz dem jüngsten Sohn Franz, der sich dann mit der BauerntochterKatharina Gerrer von hier verehelichte. Doch nur kurze Zeit baute das stille, friedlicheBeisammensein im Austragsstübchen. Schon ein Jahr später ist der Tod den Ehemann vonihrer Seite. Die Kipferlmutter zog nun zu ihrer Tochter Maria nach Kemoden, die mit demGast- und Landwirt Martin Huber verheiratet ist. Hier, umgeben von der sorgenden Liebeihrer Tochter und Enkelkinder, verbrachte die Verstorbene ihren Lebensabend, bis sie vorwenigen Tagen eine heimtückische Krankheit zwang, das Krankenlager aufzusuchen, dass ihrnun so schnell zum Sterbebett werden sollte. In der Heimaterde, unter dem reich mit Kränzengeschmückten Hügel, hat sie nun ihre letzte Ruhestätte gefunden.Beerdigung von Sebastian Sedlmeir aus Weißling in <strong>Kollbach</strong>Amperbote vom 03.10.1942Still und ruhig, wie er gelebt hat, so ist er auch hinübergegangen, Sebastian Sedlmeir, der inden Abendstunden des vergangenen Sonntags nach kurzer Krankheit im Alter von 70 Jahrenentschlafen ist. Am Mittwochfrüh bewegte sich ein stattlicher Trauerzug vom Sterbehaus inWeißling nach <strong>Kollbach</strong>, wo die sterblichen Überreste des Heimgegangenen im Familiengrabbeigesetzt wurden. Geboren im Jahr 1873 in Fahrenzhausen, kam Sedlmeir noch als Kind mitseinen Eltern nach Weißling, wo er im Jahr 1898 das elterliche Anwesen übernahm. Von densieben Kindern, die ihm seine Gattin schenkte, sind fünf bereits im Kindesalter verschieden,während zwei, ein Sohn und eine Tochter, zur Freude der Eltern heranwuchsen. Doch raffteeine heimtückische Krankheit im Jahr 1917 die Tochter hinweg. Als im Jahr 1914dasVaterland seine Getreuen rief, da zog auch Sedlmeir ins Feld. Doch bedingte ein Leidenseine baldige Entlassung aus dem Heeresdienst. Besonders schwer aber traf den Aberlvaterdas Ableben seines noch einzigen Sohnes Martin, der schon längere Zeit kränlich gewesenwar und dann unerwartet den betagten Eltern entrissen wurde. Seit dieser Zeit nagte das Leidam Lebensmark des sonst rüstigen Mannes, und am Sonntagabend hat Vater Sedlmeir dieAugen für immer geschlossen.Leonhard Heinrich aus Asbach verstorbenAmperbote vom 27.11.1942Eberl Hubert, <strong>Bergkirchen</strong>, hubert.eberl@web.de Seite 237 25.12.2012

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