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über Kollbach - Schützenverein Hubertus Bergkirchen

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SeltenheitAmperbote vom 14.07.1943Als der Höribauer Benno Golnhofer am vergangenen Sonntag in seinem TaubenschlagNachschau hielt, musste er zu seinem nicht geringen Erstaunen feststellen, dass sich daselbsteine Nachteulenfamilie mit acht jungen Eulen eingenistet hatte. Besonders die jungen Tieresind prächtige Exemplare.Bürgermeister Mayers letzter GangAmperbote vom 14.7.1943Ein langes, arbeitsreiches Leben hat am vergangenen Donnerstag seinen Abschluss gefunden.Am Montag trug man den Stockmaiervater Josef Mayer, Altbürgermeister und Ehrenbürgerder hiesigen Gemeinde, zur letzten Ruhe. Die große Anteilnahme der Bevölkerung gabZeugnis von der Wertschätzung, deren sich der Verstorbene zeitlebens hatte erfreuen können.Geboren am 24. September 1861 auf dem Blabst-Hof in Weichs, kam der Verstorbene bereitsin jungen Jahren nach Asbach, wo seine Eltern den schönen Zehetmair-Hof erworben hatten.Nachdem er auf mehreren Höfen gearbeitet hatte, schloss er im Jahr 1890 mit derBauerntochter Therese Biechl, zum Stockmaier, den Bund fürs Leben. Fünf Kinder sind ausdieser glücklichen Ehe hervorgegangen. Mit rastlosen Eifer und nimmermüder Arbeit hatVater Mayer sich emporgearbeitet und seinen Besitz wesentlich vergrößert. Das Vertrauenseiner Mitbürger berief ihn im Jahr 1905 zum Bürgermeister der Gemeinde, nachdem ervorher schon viele Jahre das verantwortungsvolle Amt des Gemeindekassiers bekleidet hatte.Schwere Schicksalsschläge sind dem Verstorbenen nicht erspart geblieben. So starb im Jahr1915 sein ältester Sohn Joseph in Frankreich den Heldentod fürs Vaterland. Im Jahr 1918raffte eine heimtückische Krankheit den zweiten Sohn Johann hinweg. Das Jahr 1920 brachteden Tod seiner Tochter Therese, im Jahr 1923 musste er seine älteste Tochter Elisabeth, dieals junge Mutter von drei unmündigen Kindern hinweggerafft wurde, ins allzu frühe Grabschauen. Im Jahr 1936 endlich wurde ihm nach 46jähriger glücklicher Ehe seine treueLebensgefährtin durch den Tod entrissen.Im Jahr 1926 übergab er sein schönes Besitztum seiner Tochter Rosina, die sich mit denBauernsohn Jakob Hammerl von Grandlmiltach bei Hohenbercha verehelichte. Er selbst zogsich ins Austragsstübchen zurück, doch nicht, um zu rasten. Unermüdlich war er noch bis inseine letzten Lebenstage an der Arbeit. In wenigen Tagen stellte sich dann ein allgemeinerKräfteverfall ein und am vergangenen Donnerstagabend hat er sich still zum ewigenSchlummer hingelegt. Mit ihm ist ein tüchtiger Bauer dahingegangen, der eng verbundenlebte mit seiner heimatlichen Erde, und der aufrecht und unbeirrbar seinen Weg durchs Lebengegangen ist. Hart gegen sich selbst, war er die Güte selber gegen seine Angehörigen und alle,die sich an ihn wandten. Allen zu helfen, so weit er konnte, war ihm oberstes Lebensgesetz.Mit ihm ist der älteste der Gemeinde dahingegangen und ein Stück Alt-<strong>Kollbach</strong> für immerins Grab gesunken. Die großen Verdienste des Heimgegangenen würdigte der ersteBürgermeister Baltasar Kiermair in Worten herzlichen Gedenkens. Volle 14 Jahre lenkte ermit seltener Umsicht und Tatkraft die Geschicke der Heimatgemeinde, und namentlichwährend des Ersten Weltkrieges hat er die sicher nicht leichten Aufgaben aller Art mitUmsicht gelöst. Gewissenhaft und korrekt in allen seinen Amtshandlungen, hat er sich dasEberl Hubert, <strong>Bergkirchen</strong>, hubert.eberl@web.de Seite 246 25.12.2012

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