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über Kollbach - Schützenverein Hubertus Bergkirchen

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Derselbe dient beim 1. bayer. Reserver-Infantierie-Regiment. Desgleichen wurde der Bruderdes hiesigen Dorfhirten, der Reservist Anton Schmid, im 2. bayer. Reserve-Infanterie-Regiment für sein mutvolles Vorgehen in den Kämpfen bei Lihons und Vermandviller mitdem Militärverdienstkreuz ausgezeichnet.Heldentod des Johann KrausAmperbote vom 16.01.1915Herr Anton Mair, Gütler „zum Kraus“, erhielt heute die Trauernachricht, dass sein Sohn,Johann Mair, aktiv beim 1. Inf.-Regiment, 2. Kompanie, in den Kämpfen bei Haidecourt am17. Dezember 1914 in der Nähe von Peronne den Heldentod fürs Vaterland erlitten hat. Diehochbetagten Eltern verlieren mit dem Ableben des jungen Kriegers die einzige Stütze ihresAlters. Nach einer weiteren Meldung soll auch Ersatzreservist Martin Oberauer, Sohn desSchmiedemeisters Oberauer, Sohn des Schmiedemeisters Oberauer in Petershausen, am 6.Januar den Heldentod fürs Vaterland gestorben sein.Pfarrer Georg Eichner verstorbenAmperbote vom 30.1.1915„Bonum certamen certavi, cursum consummavi!“Draußen wirbelt der Schnee in lichten Flocken zur Erde nieder und drinnen im stillen Pfarrhofvon <strong>Kollbach</strong> hört ein edles Priesterherz zu schlagen auf. Pfarrer Georg Eichner ist tot. Werden liebenswürdigen, leutseligen Pfarrherrn von <strong>Kollbach</strong> kennen gelernt hat, der hat ihnschätzen und lieben gelernt als Priester sowohl, wie als Mensch. All das Gute, das der teureVerstorbene in der kurzen Zeit seines Wirkens in <strong>Kollbach</strong> – kaum vier Jahre war PfarrerEichner in <strong>Kollbach</strong> – in seiner Tätigkeit auf der Kanzel und im Beichtstuhl bewirkt hat, diePfarrgemeinde <strong>Kollbach</strong> wird es ihn nie vergessen. Unvergesslich wird jedem <strong>Kollbach</strong>erbleiben die herrliche Predigt am Karfreitag 1911 mit dem denkwürdigen Motto:"Consumatum est“ - "Es ist vollbracht". Zum ersten Mal sprach damals der neue Pfarrer zuder versammelten Pfarrgemeinde und die eine Predigt genügte, um sich die Herzen derPfarrkinder zu gewinnen. Es war im Oktober 1914 am Grab des im Kampf fürs Vaterlandgefallenen Heldenjünglings, Ferdinand Ostermair. Der Tod hatte bereits unverkennbareMerkmale seinem Antlitz eingeprägt, aber dennoch sprach er noch beredten Worten zu seinenPfarrerangehörigen. Es waren seine letzten Worte, gleichsam die Abschiedsworte an dieanvertraute Herde. Nun ist sein und für immer geschlossen, der so oft und in so anschaulicherWeise das Leben des Christen mit einem Kampf verglichen hat, der so viele Worte desTrostes und der Ermunterung hatte, nicht nur als Priester und Seelsorger, sondern auch alsMensch. Bei der ihm eigenen Liebenswürdigkeit hat der auch für jeden ein freundliches Wortund mochte ihm der oder jener noch so fremd sein, bald hat er das rechte Wort gefunden undaus dem Fremden war ein guter Freund geworden. Hatte er sich doch gleich bei seinemAmtsantritt zur Hauptaufgabe gestellt, allen Zwiespalt und alle Uneinigkeit zu beseitigen undin Frieden mit seinen Pfarrkindern zu leben. Und wer je in Gesellschaft mit Pfarrer Eichnerwar, wer erinnert sich nicht an sein gesellschaftliches Wesen, an seinen köstlichen Humor,Eberl Hubert, <strong>Bergkirchen</strong>, hubert.eberl@web.de Seite 76 25.12.2012

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