Kern und Rand. Religiöse Minderheiten aus der Türkei - Zentrum ...
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Gaby Straßburger<br />
Spickard, Paul R. 1989. Mixed Blood: Intermarriage and Ethnic Identity in<br />
Twentieth-Century America, Wisconsin: The University of Wisconsin Press.<br />
Stirling, Paul/Emine Onaran Inçirlio—lu 1996. Choosing Spouses: Villagers, Migrants,<br />
Kinship and Time. In: Rasuly-Paleczek (Hg.), Turkish Families in<br />
Transition. Frankfurt/M. u.a., S. 61-82.<br />
Stopes-Roe, Mary/Raymond Cochrane 1990. Citizens of This Country: The<br />
AsianBritish. Clevedon: Multilingual Matters.<br />
T.C. Çal9Õma ve Sosyal Güvenlik Bakanl9—9 - Yurtd9Õ9 ¤Õçi Hizmetleri Genel<br />
Müdürlü—ü (1998), 1997 Yili Raporu, Ankara.<br />
Wilpert, Czarina 1992. The Use of Social Networks in Turkish Migration to Germany.<br />
In: Mary M. Kritz u.a. (Hg.), International Migration Systems: A<br />
Global Approach. Oxford: Clarendon Press, S. 177-189.<br />
Anmerkungen<br />
1. Wenngleich sich dieser Aufsatz mit dem Heiratsverhalten von Frauen <strong>und</strong> Männern<br />
beschäftigt, wird im weiteren meist <strong>der</strong> besseren Lesbarkeit halber auf die <strong>aus</strong>drückliche<br />
Nennung bei<strong>der</strong> Geschlechter verzichtet.<br />
2. Dabei sind einige Überschneidungen <strong>und</strong> Lücken in Kauf zu nehmen, auf die ich in<br />
einem Vortrag <strong>aus</strong>führlich eingegangen bin: "Eheschließungen türkischer Migranten:<br />
Was Statistiken uns (nicht) sagen können", Fünfter wissenschaftlicher Kongreß <strong>der</strong><br />
Deutschen Arbeitsgemeinschaft Vor<strong>der</strong>er Orient (DAVO), Kloster Banz, 19.-<br />
21.11.1998.<br />
3. Es handelt sich dabei um Ehegattennachzüge zu in Deutschland lebenden "<strong>aus</strong>ländischen"<br />
Ehepartnern. Der Einfachheit halber wird im folgenden aber angenommen, daß<br />
es sich dabei überwiegend um "türkische" Partner handelt.<br />
4. Der Männerüberhang betrug nach Angaben des Statistischen B<strong>und</strong>esamtes am<br />
31.12.1996 in <strong>der</strong> Altersgruppe <strong>der</strong> 18 bis 21jährigen 6 Prozent, in <strong>der</strong> Gruppe <strong>der</strong> 21<br />
bis 35jährigen 4 Prozent <strong>und</strong> in <strong>der</strong> Gruppe <strong>der</strong> 25 bis 30jährigen 10 Prozent.<br />
5. Zuvor erhob das Auswärtige Amt jährlich die Gesamtzahl <strong>der</strong> Visa für Familienzusammenführungen,<br />
zu denen auch Visa zählen, die für den Nachzug von Kin<strong>der</strong>n<br />
<strong>aus</strong>gestellt wurden.<br />
6. Davon können wir <strong>aus</strong>gehen, weil in türkischen Konsulaten keine gemischt-nationalen<br />
Paare getraut werden können <strong>und</strong> auch eine Eheschließung in <strong>der</strong> <strong>Türkei</strong> eher unwahrscheinlich<br />
ist, wenn <strong>der</strong> türkische Ehepartner schon vor <strong>der</strong> Heirat in Deutschland lebt.<br />
7. Diese Annahme stützt sich auf eine Repräsentativuntersuchung <strong>aus</strong> dem Jahr 1995 über<br />
die "Situation <strong>der</strong> <strong>aus</strong>ländischen Arbeitnehmer <strong>und</strong> ihrer Familienangehörigen in <strong>der</strong><br />
B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland" (Mehrlän<strong>der</strong> u.a. 1996). Die Studie weist einen höheren<br />
Anteil deutsch-türkischer Eheschließungen bei türkischen Frauen nach: 8,7 Prozent <strong>der</strong><br />
befragten verheirateten Frauen hatten deutsche Ehepartner, aber nur 6,3 Prozent <strong>der</strong><br />
türkischen Männer (vgl. Mehrlän<strong>der</strong> u.a. 1996: 195). Folglich muß <strong>der</strong> Anteil