Kern und Rand. Religiöse Minderheiten aus der Türkei - Zentrum ...
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Partnerwahl <strong>der</strong> zweiten Migrantengeneration türkischer Herkunft<br />
deutsch-türkischer Eheschließungen bei den türkischen Männern weit überdurchschnittlich<br />
sein, die keine Arbeitnehmer bzw. Familienangehörigen von Arbeitnehmern<br />
sind <strong>und</strong> deshalb in <strong>der</strong> Repräsentativuntersuchung nicht befragt wurden. Das sind<br />
beispielsweise selbständig Beschäftigte <strong>und</strong> Asylsuchende. Hingegen scheinen<br />
innerhalb <strong>der</strong> Arbeitnehmerschaft deutsch-türkische Ehen bei Männern <strong>und</strong> Frauen in<br />
etwa gleichem Ausmaß vorzukommen.<br />
8. 1997 wurden insgesamt 59 628 Personen eingebürgert, die ursprünglich die türkische<br />
Staatsangehörigkeit besaßen (vgl. T.C. Çal9Õma ve Sosyal Güvenlik Bakanl9—9<br />
1998:11).<br />
9. Im folgenden werden zur zweiten Migrantengeneration Personen gezählt, <strong>der</strong>en Eltern<br />
<strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Türkei</strong> nach Deutschland eingewan<strong>der</strong>t sind <strong>und</strong> die selbst entwe<strong>der</strong> vor ihrem<br />
16. Geburtstag im Rahmen des Familiennachzugs eingewan<strong>der</strong>t o<strong>der</strong> aber in<br />
Deutschland geboren sind.<br />
10. Zum Konzept des transnationalen sozialen Raums siehe Pries (1996).<br />
11. Es handelt sich um vorläufige Ergebnisse einer laufenden Untersuchung zur "Partnerwahl<br />
junger Frauen <strong>und</strong> Männer türkischer Herkunft in <strong>der</strong> BRD", die die Autorin im<br />
Rahmen des Graduiertenkollegs "Migration im Mo<strong>der</strong>nen Europa" des Institutes für<br />
Migrationsforschung <strong>und</strong> Interkulturelle Studien (IMIS) an <strong>der</strong> Universität Osnabrück<br />
als Dissertationsprojekt durchführt. Für angeregte Diskussionen über diese Thesen<br />
danke ich Dr. Lale Yalcin-Heckmann <strong>und</strong> Can Malatacik.<br />
12. Da das Interview mit Kibriye geführt wurde, werden die Partnerwahlen ihrer Brü<strong>der</strong><br />
<strong>und</strong> ihres Schwagers <strong>aus</strong> Kibriyes Perspektive geschil<strong>der</strong>t. Es handelt sich bei diesen<br />
Schil<strong>der</strong>ungen quasi um Nebenprodukte des Interviews zu ihrer eigenen Partnerwahl.<br />
Aus diesem Gr<strong>und</strong> sind die Informationen zu den Partnerwahlen ihrer Brü<strong>der</strong> <strong>und</strong> ihres<br />
Schwagers auch nicht vollständig, so daß in <strong>der</strong> Fallbeschreibung einige Angaben<br />
fehlen. Alle Eigen- <strong>und</strong> Städtenamen sind Pseudonyme.<br />
13. Die zitierten Interviewpassagen sind <strong>der</strong> besseren Lesbarkeit halber ergänzt (eckige<br />
Klammern) o<strong>der</strong> mit Auslassungen versehen (Punkte).<br />
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