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pdf-Version - Klaus Kunze

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157<br />

DIE STRATEGIE DER SYSTEMÜBERWINDUNG<br />

DAS STRATEGISCHE ZIEL<br />

Die geschichtliche Erfahrung und der Ausblick auf die sich abzeichnenden<br />

Probleme des 21.Jahrhunderts lehren, daß ein Volk in seiner Geschichte, je<br />

nach Lage, verschiedene Verfassungen brauchen kann, um seine Identität zu<br />

bewahren. 517 Wir befinden uns in einer Zeitenwende, die einen Systemwechsel<br />

erfordert, wenn wir uns nicht als deutsches Volk selbst aufgeben und durch eine<br />

von Brüssel und der Macht multinationaler Konzerne und Einflußlobbies<br />

leicht manipulierbare, multikulturelle, amorphe Verbrauchermasse ersetzen lassen<br />

wollen. Daß der deutsche Staat der archimedische Punkt ist, der allein unsere<br />

Gegenkräfte bündeln kann, haben alle die schon lange begriffen, die aus<br />

unterschiedlichen Gründen am Fortbestand des deutschen Volkes uninteressiert<br />

sind oder es substantiell zerstören wollen.<br />

Wie Hitler mit den Juden als Volk die von Juden maßgeblich getragene Moderne<br />

und den Intellektualismus physisch vernichten wollte, 518 möchten heute<br />

radikale Multikulturalisten mit den Deutschen als Volk geistige Traditionslinien<br />

ausmerzen. Das erinnert "an Bert Brechts eigentlich satirisch gemeinten<br />

Rat, wenn der Regierung das eigene Volk nicht mehr passe, solle sie doch ein<br />

anderes wählen. Tatsächlich braucht die Linke in der Mitte Europas etwas<br />

anderes als das bisherige deutsche Staatsvolk, will sie sich auf unserem Gebiet<br />

über das Jahrhundert hinweg behaupten." 519 "'Deutsche Antifaschisten' vertreten<br />

[...] eine These der anti-deutschen Propaganda des Zweiten Weltkrieges:<br />

Der Nationalsozialismus sei das zwangsläufige Ergebnis autoritärer, kriegerischer,<br />

obrigkeitsstaatlicher, antiliberaler Tendenzen der deutschen Geschichte.<br />

Für die 'progressiv'-hedonistischen Intellektuellen stellt der ordnungsliebende,<br />

autoritätshörige, aggressive, 'ausländerfeindliche' Deutsche den<br />

Gegentypus des progressiven Ideals dar. Der 'Antifaschist' wird damit<br />

automatisch zum Gegner deutschen Wesens, deutscher Tradition und<br />

nationalen Selbstbewußtseins." 520 Er hofft, "daß in einer nicht allzu fernen Zu-<br />

517 Sander, Criticón 1976, 218 nach Aron. Vgl. umfassend Klein, Machiavellis Lageanalyse, S.<br />

143 ff.<br />

518 Nur darin sieht Nolte die Singularität der Judenverfolgung, Streitpunkte, S.399.<br />

519 Gauweiler, Wie christliche Demokraten abdanken, FAZ 10.3.1995, S.16.<br />

520 Knütter, Die Faschismus-Keule,1993, S.93.

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