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Stenographisches Protokoll - Andrea Gessl-Ranftl

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Nationalrat, XXIV. GP 12. März 2009 17. Sitzung / 99<br />

Präsident Mag. Dr. Martin Graf<br />

Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter<br />

Prinz. Gewünschte Redezeit: 2 Minuten. – Bitte.<br />

13.14<br />

Abgeordneter Nikolaus Prinz (ÖVP): Herr Präsident! Frau Bundesminister! Sehr geehrte<br />

Damen und Herren! Ja, der eine verwechselt das Parlament mit der Pressekonferenz<br />

wie der Kollege Petzner, der Herr Kollege Grosz will über Anträge abstimmen,<br />

wo es noch nicht einmal einen Prüfauftrag gibt. Es ist an sich wirklich nicht<br />

möglich, dass man über Anträge abstimmt, wo noch gar nichts da ist. Vielleicht sollte<br />

man doch ein bissel aufpassen, wo man sich befindet. Wir sind derzeit bei der<br />

Diskussion zum humanitären Bleiberecht und nicht irgendwo anders.<br />

De facto ist es klar, es ist ein wirklich ausgewogener Entwurf. Frau Bundesminister, dir<br />

und allen, die daran mitgearbeitet haben, ein herzliches Dankeschön. Die Kritik von<br />

links und von rechts beweist eigentlich, wie gut der Entwurf ist, wie gut das Gesetz ist,<br />

das wir heute beschließen werden.<br />

Maßnahmen zum humanitären Bleiberecht müssen in erster Linie den Antragstellerinnen<br />

und Antragstellern auf der einen Seite und auf der anderen Seite natürlich auch<br />

allen Österreicherinnen und Österreichern entgegenkommen.<br />

Die Novellierungsgründe sind ja schon entsprechend aufgezählt worden und auch die<br />

Kriterien, die entsprechend berücksichtigt werden, ob das Integration, Sprache, Beschäftigung,<br />

Deutschkenntnisse, Familienanbindung und so weiter sind. Das sind wichtige<br />

Dinge.<br />

Einen Gedanken noch, meine Damen und Herren, zur sogenannten Patenschaft. Ich<br />

halte es für ausgesprochen wertvoll, dass diese Möglichkeit in der Zukunft geschaffen<br />

wird, dass Privatpersonen, Organisationen, die allerdings nicht aus Steuergeldern<br />

unterstützt werden, Patenschaften übernehmen können.<br />

Wenn wir ehrlich sind: Kein europäisches Land leistet im Vergleich so viel wie Österreich.<br />

Ich halte es als Bürgermeister einer Gemeinde, in der es sehr viele Asylwerber<br />

gibt, für durchaus sinnvoll, dass es für Leute, die schon länger in Österreich sind, die<br />

gesellschaftlich durchaus auch integriert sind – da sind mir persönliche Situationen<br />

bekannt –, entsprechende Möglichkeiten für einen humanitären Aufenthalt gibt.<br />

In diesem Sinne stimmen wir dieser Gesetzesvorlage gerne zu. (Beifall bei der ÖVP.)<br />

13.16<br />

Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Zu einer tatsächlichen Berichtigung hat sich Herr<br />

Abgeordneter Grosz zu Wort gemeldet. Ich erinnere an die einschlägigen Bestimmungen<br />

der Geschäftsordnung. Maximale Redezeit: 2 Minuten. – Bitte.<br />

13.16<br />

Abgeordneter Gerald Grosz (BZÖ): Herr Präsident! Abgeordneter Prinz hat hier gerade<br />

gesagt, dass beim Schubhaftzentrum Leoben keinerlei Pläne vorliegen, daher<br />

seine Fraktion dem nicht zustimmen und man darüber hier auch nicht debattieren<br />

kann.<br />

Ich berichtige tatsächlich: Die Bundesministerin für Inneres Fekter hat im Innenausschuss<br />

bekanntgegeben, dass sämtliche Pläne der letzten eineinhalb Jahre fix und<br />

fertig sind, von ihrem Amtsvorgänger Platter erstellt, dass die Beschlüsse des Gemeinderates<br />

der Stadt Leoben zur Einholung bereit liegen und daher für das Schubhaftzentrum<br />

Leoben aus ihrer Sicht 100 Prozent der Grundvoraussetzungen – das war<br />

ihr Zitat – für die Standortsuche in Leoben erfüllt seien.

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