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Stenographisches Protokoll - Andrea Gessl-Ranftl

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158 / 17. Sitzung 12. März 2009 Nationalrat, XXIV. GP<br />

Präsidentin Mag. Barbara Prammer<br />

15. Punkt<br />

Bericht des Gesundheitsausschusses über den Antrag 139/A(E) der Abgeordneten<br />

Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber, Kolleginnen und Kollegen betreffend<br />

Kennzeichnungspflicht für verarbeitete Eier (146 d.B.)<br />

Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Wir gelangen zum 15. Punkt der Tagesordnung.<br />

Auf eine mündliche Berichterstattung wurde verzichtet.<br />

Als Erster zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Huber mit 2 Minuten gewünschter<br />

Redezeit. – Bitte.<br />

16.32<br />

Abgeordneter Gerhard Huber (BZÖ): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Hohes Haus!<br />

Liebe Zuschauer auf den Rängen! Grundsätzlich ist die Ausweitung der Kennzeichnungspflicht<br />

zu begrüßen und zu unterstützen. Die Konsumentinnen und Konsumenten<br />

sollen wissen, ob sie Nahrungsmittel oder Lebensmittel bekommen und welche<br />

Zusatzstoffe darin enthalten sind. Es sollte aber eine klare Kennzeichnungsbestimmung<br />

geben.<br />

Seit 2004 gibt es eine EU-weite Regelung bezüglich der Eierkennzeichnung. Aber nicht<br />

das Ei ist das Problem, sondern das Problem ist, was wir der Henne zu fressen<br />

geben. Das ist der Punkt. Meine Herren von der ÖVP, solange wir 600 000 Tonnen<br />

gentechnisch verändertes Soja verfüttern, soll man auch den Konsumenten sagen,<br />

dass jedes Ei, das sie kaufen und konsumieren, zu 95 Prozent verseucht ist. „Toni’s<br />

Freilandeier“ sind vielleicht ausgenommen, aber der Rest nicht. Das kann nicht<br />

verantwortet werden. Denken Sie um! Und da soll auch die SPÖ mithelfen. (Beifall<br />

beim BZÖ.)<br />

Ich habe dazu eine Petition eingebracht: Machen wir einen Feinkostladen Österreich,<br />

machen wir eine Modellregion – gentechnikfrei! (Beifall beim BZÖ.)<br />

16.34<br />

Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Keck<br />

zu Wort. 2 Minuten gewünschte Redezeit. – Bitte.<br />

16.34<br />

Abgeordneter Dietmar Keck (SPÖ): Frau Präsidentin! Herr Minister! Seit 1. Jänner<br />

2009 gibt es ein Käfigverbot für Hennen in Österreich. Österreich ist damit europäisches<br />

Vorzeigeland. Die Verhandlungen zu diesem Käfigverbot waren sehr, sehr<br />

schwierig. Das war wichtig für den Tierschutz, aber es hat natürlich einen Wettbewerbsnachteil<br />

für die Eierproduzenten in Österreich gegenüber jenen in anderen<br />

Ländern gebracht.<br />

Jüngste Aussendungen von Tierschutzorganisationen zeigen, dass es wichtig war, so<br />

vorzugehen, dass es aber auch wichtig ist, etwas für die Eierproduzenten zu tun. Das<br />

heißt, der Konsument soll erfahren, ob in einem bestimmten Produkt Eier aus einer<br />

tierschutzfreundlichen Produktion enthalten sind, denn das weiß er derzeit nicht. Es<br />

gibt die Kennzeichnungspflicht bei Eiern, meine Damen und Herren. Das heißt, da<br />

weiß man, ob das Ei von Hühnern aus Käfighaftung, aus Bodenhaltung oder aus<br />

Freilandhaltung stammt. – Bei den Eiern weiß man das, aber nicht bei den Produkten<br />

aus Eiern.<br />

Wir wissen, dass die EU daran arbeitet, eine solche Verordnung zu erstellen, doch wir<br />

glauben, dass es notwendig ist, dass Österreich wieder eine Vorreiterrolle einnimmt.<br />

Daher haben wir in diesen Antrag eine freiwillige Kennzeichnung von Produkten<br />

aufgenommen, in denen Eier verarbeitet sind, um auch da zu wissen, welche Eier zur

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