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Stenographisches Protokoll - Andrea Gessl-Ranftl

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130 / 17. Sitzung 12. März 2009 Nationalrat, XXIV. GP<br />

Abgeordnete Tanja Windbüchler-Souschill<br />

lichen und Kindern, und Prävention kostet. Prävention kostet sozusagen hier und jetzt,<br />

kostet in der Gegenwart, rettet aber langfristig auf alle Fälle Leben.<br />

Es braucht einen nationalen Aktionsplan gegen Drogenmissbrauch. Es braucht auch<br />

interministeriell einen nationalen Aktionsplan, weil es um sehr viele Bereiche geht –<br />

zum Schutz der Kinder und der Jugendlichen. – Danke. (Beifall bei den Grünen.)<br />

15.06<br />

Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Kößl.<br />

2 Minuten Redezeit. – Bitte.<br />

15.07<br />

Abgeordneter Günter Kößl (ÖVP): Frau Präsidentin! Herr Bundesminister! Geschätzte<br />

Damen und Herren! Zusammenfassend: Es hat sicherlich große Bedeutung,<br />

dass wir hier im Parlament einen Allparteienbeschluss fassen, mit dem SPICE und<br />

andere biogene Suchtmittel in Zukunft verboten sind.<br />

Bisher sind diese Mittel sehr verharmlost worden. Im Rahmen der Ausführungen hier<br />

vom Rednerpult aus wurde bereits gesagt, dass diese Kräutermischung in vielen<br />

Bereichen verharmlost wurde. Ich bin dankbar dafür, dass gerade die Junge ÖVP und<br />

überhaupt die Jugend darauf aufmerksam gemacht hat, dass diese biogenen Drogen<br />

ein großes Risiko für die Gesundheit und für unser Gesellschaftsbild bedeuten. Daher<br />

ist es wichtig und richtig, den heutigen Beschluss zu fassen. (Beifall bei der ÖVP.)<br />

15.08<br />

Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun gelangt Frau Abgeordnete<br />

Dr. Belakowitsch-Jenewein zu Wort. 2 Minuten Redezeit. – Bitte.<br />

15.08<br />

Abgeordnete Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein (FPÖ): Frau Präsidentin! Sehr<br />

geehrte Kolleginnen und Kollegen! Hohes Haus! Ich möchte noch einmal ganz kurz an<br />

das anschließen, was Kollege Karlsböck schon gesagt hat. Der Fehler in diesem<br />

Gesetz, dem wir natürlich zustimmen werden, weil es ein Schritt in die richtige<br />

Richtung ist, ist, dass das zwar nach dem Arzneimittelgesetz verboten wird, nicht aber<br />

nach dem Betäubungsmittelgesetz.<br />

Herr Professor Grünewald, da geht es nicht darum, dass wir Jugendliche ins Gefängnis<br />

sperren wollen. Überhaupt nicht! Wir alle wissen, auf dem internationalen Markt, auf<br />

dem Internetmarkt kann SPICE natürlich jederzeit wieder aus England bestellt werden.<br />

Das heißt, wir haben hier ein Gesetz, das in Wirklichkeit nur den Verkauf in Österreich<br />

reguliert, aber nicht den Besitz. Das heißt, wir haben ein halbes Gesetz.<br />

Noch einmal: Es ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber ich glaube, wir sollten<br />

diesbezüglich keine Scheuklappen haben, wir sollten nicht sagen, dass dieses Problem<br />

in Wirklichkeit nicht existiert.<br />

SPICE ist ja nur eines von vielen Problemen, die wir im Bereich der Drogenpolitik<br />

haben. Wenn „Die Presse“ diese Woche getitelt hat: „Die Hilflosigkeit der Drogenpolitik“,<br />

dann sagt das ja schon sehr viel aus. Ich denke, da sollten wir schon ein<br />

bisschen vorsichtiger sein und uns wirklich Gedanken darüber machen, wie wir unsere<br />

Kinder, unsere Jugendlichen schützen können.<br />

Natürlich stimmen wir zu, aber ich kann nicht sagen, dass ich mit dieser Novelle<br />

zufrieden bin. – Danke. (Beifall bei der FPÖ.)<br />

15.09<br />

Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die<br />

Debatte ist geschlossen.

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