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Stenographisches Protokoll - Andrea Gessl-Ranftl

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Nationalrat, XXIV. GP 12. März 2009 17. Sitzung / 75<br />

Abgeordneter Ing. Norbert Kapeller<br />

und den Kosovo gemeinsam in die Europäische Union zu führen? (Beifall und Bravorufe<br />

bei der ÖVP.)<br />

11.58<br />

Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Scheibner. –<br />

Bitte.<br />

11.58<br />

Abgeordneter Herbert Scheibner (BZÖ): Herr Präsident! Frau Bundesminister! (Der<br />

Redner deutet auf die Abgeordneten Amon und Dr. Bartenstein, die bei Bundesministerin<br />

Dr. Fekter an der Regierungsbank stehen.) – Ich störe Ihr Gesprächskränzchen<br />

nur ungern. Frau Bundesminister, vielleicht nur ganz kurz. (Abg.<br />

Mag. Wurm: „Kränzchen“! …) – Was mischen Sie sich da ein, Frau Kollegin? Ich habe<br />

jetzt die Frau Bundesminister angesprochen. (Heiterkeit und Beifall beim BZÖ.)<br />

Frau Bundesminister, ich glaube, dieser terroristische Akt von der Galerie heute hat<br />

eindeutig gezeigt … (Zwischenrufe bei den Grünen.) Verharmlosen Sie nicht schon<br />

wieder, meine Damen und Herren von den Grünen! Es ist wirklich unerträglich, dass es<br />

im Hohen Haus eine Fraktion gibt, die auf dem linken Auge blind ist. (Beifall bei BZÖ<br />

und FPÖ sowie bei Abgeordneten der ÖVP.)<br />

Frau Korun, ich hätte mir wirklich gerne angeschaut, was Sie in diesem Hohen Haus<br />

aufgeführt hätten – und zwar zu Recht, und wir hätten uns Ihrer Kritik angeschlossen –,<br />

wenn da irgendwelche rechten Skinheads etwas deklamiert hätten. (Zwischenrufe bei<br />

den Grünen. – Abg. Strache: Das waren eh linke Skinheads!)<br />

Wir hätten die Sitzung unterbrochen, es hätte eine Präsidialsitzung gegeben, und die<br />

wären alle abgeführt und verurteilt worden. Das wäre auch der richtige Weg für linke<br />

Terroristen, meine Damen und Herren. Hier ist das Haus der Demokratie – und nicht<br />

des Terrorismus. (Beifall bei BZÖ und FPÖ sowie bei Abgeordneten der ÖVP.)<br />

Frau Bundesministerin Fekter, Sie haben wohl eindeutig gesehen, es nützt nichts, sich<br />

diesem linken Mainstream anzubiedern. Es hilft nichts, es ist alles zu wenig. Es wäre<br />

besser – und das hätten wir uns von Ihnen erwartet –, hier in Österreich für Recht und<br />

Ordnung und Gesetzeskonformität zu sorgen. Das ist Ihre Aufgabe als Innenministerin,<br />

und nicht, die Möglichkeiten zu schaffen, dass Illegale legalisiert werden. (Beifall beim<br />

BZÖ.)<br />

Und, Frau Bundesministerin, nichts anderes schaffen Sie mit diesem humanitären<br />

Aufenthalt!<br />

Der „Verfassungsexperte“ der SPÖ, Pendl (Heiterkeit beim BZÖ), hat gefordert, dass<br />

man Asyl und Integration und Zuwanderung auseinanderhalten soll. – Ja, es geht jetzt<br />

um Asyl. Asyl ist ein wichtiges Recht. Frau Bundesministerin, da hätten Sie humanitär<br />

sein können, als es etwa um die irakischen Christen ging, die im Irak wegen ihrer<br />

Religion wirklich an Leib und Leben verfolgt werden (Abg. Mag. Stadler: Abgeschlachtet!),<br />

als die Frage gewesen ist, ob man in der EU und auch in Österreich Asyl<br />

gewähren soll. Da haben Sie sofort gesagt: Nein! Da waren Sie strikt.<br />

Aber bei anderen sind Sie weniger strikt. Wenn ich mir nur den heutigen „Kurier“<br />

ansehe: Ihr Bundeskriminalamt sagt, dass der Straßenhandel bei den Drogen, von<br />

Heroin und Kokain in Österreich seit langer Zeit fest in den Händen westafrikanischer<br />

Täter ist; die meisten davon sind Asylwerber. (Hö-Rufe beim BZÖ.)<br />

Meine Damen und Herren, da wollen wir die Konsequenz haben: dass jemand, der das<br />

Asylrecht missbraucht, der straffällig ist, der unseren Kindern durch die Drogen die<br />

Zukunft raubt, dass der abgeschoben wird, und zwar sofort, ohne irgendwelche humanitären<br />

Diskussionen! (Beifall beim BZÖ sowie des Abg. Strache.)

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