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Stenographisches Protokoll - Andrea Gessl-Ranftl

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40 / 17. Sitzung 12. März 2009 Nationalrat, XXIV. GP<br />

Abgeordneter Otto Pendl<br />

11/M<br />

„Was unternimmt der Bund als Dienstgeber konkret zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit<br />

– einem zentralen Punkt des Regierungsprogramms?“<br />

Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Frau Bundesministerin, bitte. (Abg.<br />

Mag. Stadler – in Richtung des Abg. Pendl –: Sie haben sich zu bedanken vergessen!)<br />

Bundesministerin für Frauen und öffentlichen Dienst Gabriele Heinisch-Hosek:<br />

Ich bin jetzt sehr dankbar für diese Frage, lieber Kollege (demonstrativer Beifall und<br />

Bravoruf des Abg. Mag. Stadler), weil ich wirklich mit großem Stolz sagen kann, dass<br />

der Bund einer der größten Arbeitgeber überhaupt in unserem Land ist und wir auch<br />

über 1 000 Lehrlinge beschäftigen. Diese Zahl hat sich in den letzten Jahren ... (Abg.<br />

Grosz – in Richtung des Abg. Pendl –: Einen Strauss Rosen für die Ministerin!) –<br />

Wenn Sie mir jetzt zuhören würden, würden Sie wissen, warum ich für diese Frage so<br />

dankbar bin.<br />

Wir konnten in den letzten Jahren die Zahl der Lehrlinge im Bund verdreifachen. Aber<br />

auch jetzt, in Zeiten der Krise – wir haben erst vor Kurzem einen Ministerratsvortrag<br />

gehabt –, gibt es das Bekenntnis seitens des Bundes, wieder Lehrlinge aufzunehmen.<br />

Wir können auch heuer wieder bis zu 300 Lehrlinge aufnehmen, denn es gehen welche<br />

weg, sodass wir neue aufnehmen können. Das heißt, wir werden die Zahl der Lehrlinge<br />

halten können.<br />

Erfreulich ist auch, dass im Moment 100 Lehrstellen ausgeschrieben sind. Man kann<br />

sich das im Internet anschauen und kann sich bewerben, und zwar in den verschiedensten<br />

Bereichen. Zu den größten Bereichen gehört die Landesverteidigung.<br />

Zum Beispiel im Verwaltungsassistenzbereich haben wir sehr viele Lehrlinge. Allgemein<br />

haben wir 60 Prozent Mädchen und 40 Prozent Burschen im Bund beschäftigt. In<br />

meinem Bereich, dem Bundeskanzleramt, behalten wir nach der Lehrzeit vier von fünf<br />

Lehrlingen.<br />

Darüber hinaus möchte ich anmerken, dass der Bund auch bisher schon in Projekten<br />

das System „Lehre mit Matura“ gefördert hat. Es wurden da zwei Teilbereiche gefördert.<br />

Den jungen Menschen wurden zwei Prüfungen bezahlt. Es wird in Zukunft so<br />

sein, dass das für alle leistbar beziehungsweise kostenlos sein soll.<br />

Dazu wurden schon Vorarbeiten geleistet, die sehr gut angekommen sind. Die<br />

Zufriedenheit unter den jungen Menschen im Bund ist eine sehr hohe. Und ich bin sehr<br />

froh darüber, dass einzelne Ressorts – ich habe in dieser Frage Gespräche geführt –<br />

auch in wirtschaftlich sehr schlechten Zeiten wieder bereit sind, Lehrlinge aufzunehmen.<br />

Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zusatzfrage? – Herr Abgeordneter Pendl, bitte.<br />

Abgeordneter Otto Pendl (SPÖ): Frau Bundesministerin, es ist sehr erfreulich, solch<br />

eine Erfolgsmeldung zu hören.<br />

Meine Frage: Wie gewährleistet der Bund die Wettbewerbsfähigkeit mit der Privatwirtschaft?<br />

Das ist ja auch ein wichtiger Punkt.<br />

Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Frau Bundesministerin, bitte.<br />

Bundesministerin für Frauen und öffentlichen Dienst Gabriele Heinisch-Hosek:<br />

Das ist eine wesentliche Frage. – Wir haben auch da schon Projekte gestartet, die sehr<br />

innovativ sind. Es gibt zum Beispiel mit einer Autofirma eine Kooperation, im Rahmen<br />

welcher Lehrlinge des Bundes dort eine Zeit lang nicht nur schnuppern, sondern auch<br />

ausgebildet werden können. Wir würden uns aber wünschen, dass auch Lehrlinge aus<br />

der Privatwirtschaft in den Bundesdienst kämen.

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