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Stenographisches Protokoll - Andrea Gessl-Ranftl

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44 / 17. Sitzung 12. März 2009 Nationalrat, XXIV. GP<br />

Abgeordnete Mag. Gertrude Aubauer<br />

Das Problem dabei ist allerdings (Präsidentin Mag. Prammer gibt das Glockenzeichen):<br />

Diese Frauen können trotz ihrer Qualifikation die Karriereleiter nicht hinaufkommen.<br />

Warum nicht? – In den gut dotierten Chefsesseln sitzen meist Männer.<br />

Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Frau Abgeordnete, die Frage bitte!<br />

Abgeordnete Mag. Gertrude Aubauer (fortsetzend): Faktum ist, nur 11 von 69 Sektionen<br />

sind mit Frauen besetzt.<br />

Daher meine Frage an Sie, Frau Bundesministerin:<br />

9/M<br />

„Da der Frauenanteil bei Spitzenfunktionen (Sektionschefinnen) im Bund – trotz leichter<br />

Steigerung des Frauenanteils der Voll- und Teilzeitbeschäftigten insgesamt – immer<br />

noch nicht zufriedenstellend ist, frage ich Sie, wie Sie dem entgegentreten wollen.“<br />

Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Frau Bundesministerin, bitte.<br />

Bundesministerin für Frauen und öffentlichen Dienst Gabriele Heinisch-Hosek:<br />

Ja, es ist wichtig, Frauenförderung im Bund weiter zu forcieren. Aber ich möchte schon<br />

positiv erwähnen, dass es gelungen ist, dass die Zahl der Frauen in Führungspositionen<br />

in den letzten zehn Jahren von 17 auf 28 Prozent gesteigert werden konnte,<br />

wenngleich ich zugebe, dass das noch nicht 40 Prozent sind.<br />

Jetzt gibt es eine Sektionschefin weniger. Es sind meines Wissens jetzt noch 12, es<br />

waren 13 von 69; das bedauere ich sehr, das habe ich auch öffentlich schon gesagt.<br />

Daher ist es wichtig, dass wir darauf schauen, dass, wenn Positionen nachbesetzt<br />

werden, auch Frauen dabei zum Zug kommen.<br />

Ich kann jetzt keine Männer früher in Pension schicken, damit wir mehr Sektionschefinnen<br />

haben, aber wichtig ist, dass ich auf den unteren Ebenen, nämlich auf den<br />

Ebenen der Gruppenleiterinnen und der Abteilungsleiterinnen, Frauen zu fördern<br />

versuche. Es gibt ja Frauenförderprogramme im Bund.<br />

Ich habe hier das Frauenförderprogramm der Verwaltungsakademie mit, wo es darum<br />

geht, dass Frauen Fuß fassen können, dass sie sich weiterbilden, um dann fit dafür zu<br />

sein, sich auch für diese Positionen zu bewerben. Das noch zu verbessern ist sicher<br />

mein Ziel. Das ist keine Frage.<br />

Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zusatzfrage? – Bitte, Frau Abgeordnete<br />

Mag. Aubauer.<br />

Abgeordnete Mag. Gertrude Aubauer (ÖVP): Frau Minister, Sie haben schon sehr<br />

positiv angekündigt, dass Sie Mentoringprogramme auch im öffentlichen Dienst<br />

forcieren werden, dass Frauen begleitet, beraten werden durch erfahrene Frauen. Sie<br />

wollen auch im schulischen Bereich wesentlich mehr Förderung in diese Richtung<br />

machen.<br />

Könnte man nicht schon in ganz frühen Jahren beginnen und schon Mädchen in<br />

Richtung mehr Selbstbewusstsein, mehr Selbstvertrauen coachen?<br />

Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Frau Bundesministerin, bitte.<br />

Bundesministerin für Frauen und öffentlichen Dienst Gabriele Heinisch-Hosek:<br />

Ich glaube, dass es sehr wichtig ist, dass wir uns in Erinnerung rufen, dass es oft so ist,<br />

dass sich Mädchen bis zur Pubertät durchaus in der, sagen wir es einmal so, von<br />

Buben dominierten Welt, wenn es die gibt – ich weiß nicht, ob es sie gibt –, behaupten<br />

können, dass es dann in der Pubertät oft zu einem Knick kommt. Ich glaube, dass wir<br />

die Mädchen gerade in der Zeit von 10, 12 bis 14, 16 Jahren besonders fördern und

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