Stenographisches Protokoll - Andrea Gessl-Ranftl
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156 / 17. Sitzung 12. März 2009 Nationalrat, XXIV. GP<br />
Abgeordneter Gerald Grosz<br />
um ihn dort weiter zu schubladisieren. Ich halte sehr viel davon, dass wir das endlich<br />
einmal beschließen und dass wir auch die Bundesregierung auffordern, in Österreich<br />
anstatt eines Fleckerlteppichs eine wasserdichte Regelung einzuführen, zumal ja<br />
einige prominente Vertreterinnen und Vertreter Ihrer beiden Fraktionen mittlerweile<br />
derselben Meinung sind wie wir. – Ich danke Ihnen. (Beifall beim BZÖ.)<br />
16.25<br />
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun gelangt Herr Abgeordneter Ing. Kaipel zu<br />
Wort. Gewünschte Redezeit: 3 Minuten. – Bitte.<br />
16.25<br />
Abgeordneter Ing. Erwin Kaipel (SPÖ): Frau Präsidentin! Herr Bundesminister!<br />
Meine sehr verehrten Damen und Herren! Zweifellos haben die in letzter Zeit häufiger<br />
auftretenden Skiunfälle und auch prominente Skiunfallopfer einen Beitrag dazu<br />
geleistet, dass die Diskussion in Bezug auf Skihelmpflicht forciert geführt wird.<br />
Dazu beigetragen hat aber auch die Meinung des KfV, dass es in der Wintersaison<br />
2008/2009 insgesamt 55 000 Verletzte auf Österreichs Skipisten geben wird und dass<br />
10 Prozent davon Kopfverletzungen aufweisen werden.<br />
Wenn man diesen Zahlen den 3 500 Motorradunfällen im Jahr gegenüberstellt, wo es<br />
ja eine Helmpflicht gibt, dann wird sich wohl kein vernünftiger Grund gegen Skihelmpflicht<br />
finden.<br />
Der Antrag, den wir diskutieren, umfasst nur Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren.<br />
Die Diskussion soll im Sportausschuss weitergeführt werden, was wir auch gerne<br />
unterstützen. Ich denke aber, dass es auch sinnvoll ist, mit zu berücksichtigen, dass<br />
71 Prozent der Unfälle in der Gruppe der 15- bis 60-Jährigen erfolgen.<br />
Die Landeshauptleutekonferenz hat sich diesem Thema im Jänner auch gewidmet und<br />
strebt ebenfalls eine gemeinsame 15a-Vereinbarung an. Wenn eine einheitliche<br />
Regelung für Österreich erfolgen kann, dann ist das durchaus sinnvoll, zumal dann<br />
auch eine leichtere Kontrollierbarkeit gegeben ist, was wir auch entsprechend unterstützen<br />
wollen.<br />
Aus der Diskussion unter den Landeshauptleuten ging aber auch der Wunsch nach<br />
einer einheitlichen Helmpflicht für Fahrradfahrer bis 15 Jahre hervor. Begründet wird<br />
das mit etwa 7 000 Unfällen bei den Radfahrern unter 14 Jahren; 35 Prozent davon<br />
sollen mit Kopfverletzungen ausgehen.<br />
Meine Informationen gehen dahin, dass die Landtage bereits entsprechende Anträge<br />
vorbereiten. Die Verbindungsstelle wird auch einen Vorschlag an den Bund weiterreichen.<br />
Ebenso wird das Verkehrsministerium noch im Jänner eine entsprechende<br />
Unfallanalyse zugestellt bekommen, und ich denke, dass es sinnvoll ist, auch diese<br />
noch abzuwarten, um dann eine umfassende Helmpflichtdiskussion zu führen. Jedenfalls<br />
werden wir alle Lösungen unterstützen, die dahin führen, dass die Häufigkeit und<br />
die Schwere der Unfälle verringert werden kann. (Beifall bei der SPÖ sowie bei<br />
Abgeordneten der ÖVP.)<br />
16.28<br />
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun gelangt Herr Abgeordneter Dr. Walser zu<br />
Wort. 2 Minuten gewünschte Redezeit. – Bitte.<br />
16.28<br />
Abgeordneter Dr. Harald Walser (Grüne): Frau Präsidentin! Hohes Haus! Ich hätte<br />
heute nicht gedacht, dass ich dem BZÖ noch einmal zustimmen kann, nach dem<br />
verbalen Kraftakt von Ing. Lugar (Abg. Grosz: Dafür bin jetzt ja ich gekommen!) – ja,<br />
er hat sich gestärkt nach dem Kraftakt, er ist offensichtlich in der Cafeteria. Er hat hier