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Stenographisches Protokoll - Andrea Gessl-Ranftl

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30 / 17. Sitzung 12. März 2009 Nationalrat, XXIV. GP<br />

Abgeordneter Dr. Peter Wittmann<br />

waltschutzgesetz etabliert, das weltweit für Aufsehen sorgt. Wir haben das Kindergeld<br />

flexibilisiert, wir haben eine Novellierung des Gleichbehandlungsgesetzes in der<br />

Privatwirtschaft und auch im öffentlichen Dienst vorgenommen. Wir haben aber auch in<br />

der Verwaltungsreform einige Dinge weitergebracht. Ich denke da insbesondere an e-<br />

Government und anderes.<br />

Die Frage nun an Sie: Welche weiteren Maßnahmen sind in Bezug auf die Verwaltungsreform<br />

geplant?<br />

Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Frau Bundesministerin, bitte.<br />

Bundesministerin für Frauen und öffentlichen Dienst Gabriele Heinisch-Hosek:<br />

Ich bin auch sehr dankbar für diese Frage, weil ich glaube, dass vielleicht nicht so<br />

bekannt ist, was jetzt schon im Bereich der öffentlichen Verwaltung an innovativen<br />

Projekten umgesetzt wird. Ich nenne nur ein Beispiel für den Justizbereich: Service<br />

Centers. Es gibt sie bereits in Linz und Leoben, in Wien ist eines in Fertigstellung, wo<br />

die Bürgerinnen und Bürger im One-Stop-Shop-Verfahren, das heißt an einer Stelle,<br />

mehrere Dinge erledigen können: Beglaubigungen, Grundbuchauszüge, Termine mit<br />

Richtern, Richterinnen beispielsweise. Ich weise auf ein Projekt rund um den Minoritenplatz<br />

hin, wo man in Shared Services, das heißt geteilten Aufgaben, den Kopierservice<br />

gemeinsam regelt, das Drucken gemeinsam regelt.<br />

Ich denke, all das sind Bereiche, wo Vernetzungen stattfinden und die öffentliche Verwaltung<br />

innovativer und effizienter werden kann.<br />

Ein weiteres Beispiel: Bezirksverwaltungsbehörden. 70 Prozent aller Bundesangelegenheiten<br />

werden in den Bezirksverwaltungsbehörden erledigt. Und da wollen wir<br />

gerade Best-Practice-Beispiele zusammenführen, um die Bezirksverwaltungsbehörden<br />

in ganz Österreich auf einen Stand zu bringen.<br />

Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zusatzfrage? – Herr Abgeordneter Dr. Sonnberger,<br />

bitte.<br />

Abgeordneter Dr. Peter Sonnberger (ÖVP): Sehr geehrte Frau Bundesministerin! Es<br />

wird im Zuge der Verwaltungsreform auch ein einheitliches Dienstrecht verhandelt. Im<br />

Bereich des Dienstrechtes der Lehrerinnen und Lehrer hat es ja offensichtlich größere<br />

Kommunikationsprobleme gegeben, und zwar insoweit, als zunächst die betroffene<br />

Berufsgruppe in diese Gespräche nicht wirklich einbezogen wurde, sondern nur über<br />

die Medien Maßnahmen mitgeteilt wurden.<br />

Wird von Ihnen die überberufliche Interessenvertretung auch im Bereich des Dienstrechtes<br />

und einer damit verbundenen Besoldungsreform rechtzeitig und entsprechend<br />

eingebunden, und, wenn ja, was ich ja annehme, können Sie uns sagen, wie weit diese<br />

Verhandlungen gediehen sind?<br />

Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Frau Bundesministerin, bitte.<br />

Bundesministerin für Frauen und öffentlichen Dienst Gabriele Heinisch-Hosek:<br />

Wissen Sie, Herr Kollege, Stilnoten vergebe ich jetzt keine, wer was zuerst wo gelesen<br />

hat. Ich glaube, jetzt sollten wir wirklich gemeinsam darauf schauen. Es finden ja heute<br />

Gespräche zwischen der Bildungsministerin und der Gewerkschaft statt. (Abg.<br />

Dr. Sonnberger: Gott sei Dank!) Es finden heute, jetzt gerade, Dienststellenversammlungen<br />

statt. Ich hoffe, dass die Kinder gut betreut sind, das ist mir persönlich wichtig,<br />

weil es dabei auch um Dienstpflichten der Lehrerinnen und Lehrer geht. (Abg.<br />

Dr. Sonnberger: Das ist ganz wichtig!)<br />

Ich denke, dass jetzt mehrere Modelle auf dem Tisch liegen, wie wir versuchen<br />

können, das Weniger an Geld, das das Bildungsressort zur Verfügung hat, mit<br />

Umschichten vielleicht von Lehrerarbeitszeiten so zu gestalten, dass es nicht zum

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