29.10.2013 Aufrufe

Stenographisches Protokoll - Andrea Gessl-Ranftl

Stenographisches Protokoll - Andrea Gessl-Ranftl

Stenographisches Protokoll - Andrea Gessl-Ranftl

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Nationalrat, XXIV. GP 12. März 2009 17. Sitzung / 73<br />

Abgeordneter Dr. Walter Rosenkranz<br />

worden (Abg. Mag. Korun: Wieso gibt es dann immer weniger Asylanerkennungen?) -,<br />

sondern es geht um jene, die als Wirtschaftsflüchtlinge kommen, Asylbehörden täuschen,<br />

Verfahren anstrengen, die Behörden über ihre Identität im Unklaren lassen,<br />

daher auch keine Dokumente vorzeigen, und darum, dass da, unter Umständen<br />

kombiniert mit der Unfähigkeit von Behörden, weil sie vom Staat nicht ausreichend mit<br />

Mitteln ausgerüstet werden, etwas legalisiert wird. (Beifall bei der FPÖ.)<br />

Wir brauchen auch später einmal keinen Innenminister Öllinger oder Pilz, der das dann<br />

in irgendeiner Form vollziehen sollte. – Möge Gott uns davor behüten! Aber wir<br />

brauchen gar nicht den allerhöchsten Überirdischen zu bemühen, es genügt, wenn wir<br />

den Allerhöchsten in dieser Republik bemühen, nämlich den Souverän, das Wahlvolk<br />

der Österreicherinnen und Österreicher. Ich bedaure, dass die Redezeit der Grünen<br />

nicht länger ist, denn sie betreiben selbst die beste Wahlwerbung für die FPÖ, indem<br />

sie ihre Vorhaben darstellen. Ich glaube daher, die Österreicherinnen und Österreicher,<br />

die diese Diskussion jetzt erleben, wissen, in welchem Haus Österreich ist. (Beifall bei<br />

der FPÖ.)<br />

11.52<br />

Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Ing. Kapeller. –<br />

Bitte.<br />

11.52<br />

Abgeordneter Ing. Norbert Kapeller (ÖVP): Herr Präsident! Geschätzte Frau Bundesminister!<br />

Werte Kolleginnen und Kollegen! Geschätzte Zuschauer auf der Galerie<br />

und zu Hause vor den Fernsehschirmen! Ich bin froh, dass der ORF zu diesem Thema<br />

öffentlich berichtet und dass diese Debatte im Fernsehen übertragen wird, damit die<br />

Zuseher, die interessierten Menschen in Österreich sehen können, welche Einstellungen<br />

die verschiedenen Parteien zu diesem wichtigen Thema haben.<br />

Ich hätte eine Bitte an dieses angesprochene Fernsehteam: Ich sitze ganz hinten, und<br />

ich habe ein anderes Problem als Herr Strache und Herr Graf. Ich bin zu wenig im<br />

Bild! (Heiterkeit.) Ich lade Sie ein, schwenken Sie zu mir nach hinten! Sie werden von<br />

mir deswegen nicht gerügt werden. (Beifall bei ÖVP und Grünen. – Abg. Strache: Weil<br />

ihr den ORF manipuliert! Bei der Manipulation des ORF seid ihr ja Kaiser! Der rotschwarze<br />

Rundfunk! Da seid ihr Kaiser!)<br />

Zum Thema: Ich habe mir vorgenommen, als ehemaliger Erstentscheider beim Bundesasylamt<br />

Linz diese 5 Minuten ausschließlich dazu zu nützen, um zur Sache zu<br />

sprechen – wie es läuft, wie es ist. Aber Sie, Frau Korun, und auch Sie, Frau<br />

Dr. Glawischnig, haben uns gezwungen, auf manche Dinge, die hier gesagt wurden, zu<br />

replizieren. (Abg. Mag. Korun: Bitte!)<br />

Sie wollen wirklich, dass alle, die hier sind – egal, ob berechtigte oder unberechtigte<br />

Asylwerber, egal, ob illegal eingereist, illegal hier oder auch kriminell –, bleiben dürfen,<br />

und das kann es in dieser Sache einfach nicht sein. (Beifall bei der ÖVP. – Abg.<br />

Mag. Korun: Sie haben mir nicht zugehört! Unbescholten!)<br />

Frau Korun (Abg. Mag. Korun: Zuhören ist auch eine Kunst!), Sie haben in Ihren<br />

Ausführungen immer wieder angesprochen, dass in der ersten Instanz die Bundesasylbehörden<br />

tendenziell falsch entscheiden. (Abg. Mag. Korun: Das habe ich nicht<br />

gesagt! Haben Sie zugehört?) – Sie haben das angesprochen: dass sie tendenziell<br />

falsch entscheiden, sogar in der Tendenz ausländerfeindlich wären et cetera. (Abg.<br />

Mag. Korun: Das Wort „ausländerfeindlich“ ist kein einziges Mal vorgekommen!)<br />

Sie haben den ganzen Verwaltungsstaat wieder einmal schlechtgeredet. Ich frage Sie<br />

ganz offen und ehrlich: Leben Sie gerne in unserem Österreich? In Ihrer Heimat<br />

Österreich? In unserer Republik? (Abg. Mag. Korun: Nehmen Sie Österreich nicht in

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!