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Stenographisches Protokoll - Andrea Gessl-Ranftl

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70 / 17. Sitzung 12. März 2009 Nationalrat, XXIV. GP<br />

Präsident Fritz Neugebauer<br />

Präsident Fritz Neugebauer: Außerhalb der Rednerliste hat sich Herr Abgeordneter<br />

Mag. Stadler zu Wort gemeldet. – Bitte.<br />

11.41<br />

Abgeordneter Mag. Ewald Stadler (BZÖ) (zur Geschäftsbehandlung): Herr Präsident!<br />

Nach der Geschäftsordnung dieses Hauses übt das Hausrecht die Frau Präsidentin<br />

aus, beziehungsweise in Stellvertretung der Frau Präsidentin der Zweite oder Dritte<br />

Präsident.<br />

Die Hausordnung sieht ein Verbot von Kundgebungen auf der Zuschauergalerie vor.<br />

Ein Zuwiderhandeln stellt ein Verwaltungsstrafdelikt dar. Gleichfalls ist es eine Form<br />

des Widerstandes gegen Organwalter, damit Widerstand gegen die Staatsgewalt,<br />

wenn gegen den Haussicherheitsdienst Widerstand geleistet wird. Das könnte eine<br />

gerichtlich strafbare Handlung darstellen.<br />

Ich ersuche Sie, Herr Präsident, mit der Frau Präsidentin dafür zu sorgen, dass die<br />

Täter namentlich erfasst werden. Die Frau Präsidentin soll ersucht werden, die Verwaltungsstrafbehörde<br />

mit einer Anzeige vom heutigen Vorfall zu informieren, unter<br />

namentlicher Bekanntgabe der Täter, die offensichtlich extremistischer Natur sind, und<br />

eventuell auch eine Strafanzeige an die gerichtlich zur Strafverfolgung zuständige<br />

Strafverfolgungsbehörde ins Auge zu fassen, jedenfalls aber eine Verwaltungsstrafanzeige<br />

an die Verwaltungsstrafbehörde zu machen. (Beifall bei BZÖ und ÖVP sowie<br />

bei Abgeordneten von FPÖ und SPÖ.)<br />

11.42<br />

Präsident Fritz Neugebauer: Herr Kollege Stadler, es werden üblicherweise alle<br />

Namen erfasst. Unsere Sicherheitsorgane, denen ich herzlich danke, sind diesbezüglich<br />

angewiesen. Ich werde der Frau Präsidentin aber selbstverständlich umfassend<br />

Bericht erstatten. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)<br />

Zur Geschäftsbehandlung, Herr Kollege Dr. Graf. – Bitte.<br />

11.43<br />

Abgeordneter Mag. Dr. Martin Graf (FPÖ) (zur Geschäftsbehandlung): Sehr geehrter<br />

Herr Präsident! Wir haben in der letzten Präsidiale darüber gesprochen, dass verschiedene<br />

Reporterteams des ORF in einer nachstellenden Paparazzi-Manier die Abgeordneten<br />

hier in diesem Hohen Hause filmen, und diesbezüglich auch festgehalten, dass<br />

wir mit dem ORF Kontakt aufnehmen, dass dies eben unterlassen wird, dass man<br />

stundenlang ein und dieselben Personen in den Bänken filmt, um dann eine nachstellend-tendenziöse<br />

Berichterstattung zu machen. (Beifall bei der FPÖ. – Zwischenruf<br />

des Abg. Öllinger.)<br />

Ich möchte jetzt an dieser Stelle festhalten, dass sich in der Reporterloge heute wieder<br />

ein ORF-Team befindet, das bereits seit über zwei Stunden – und ich beobachte das<br />

sehr aufmerksam – bei dieser spannenden Debatte genau zwei Leute permanent filmt,<br />

und zwar meine Person und die des Herrn Klubobmann Strache. (Zwischenrufe bei<br />

Grünen und BZÖ.) Es gab seitens dieses Reporterteams überhaupt kein Interesse,<br />

auch nur eine Sekunde die Frau Bundesminister bei ihren Ausführungen zu filmen.<br />

Ich gehe einmal davon aus, dass der ORF, der sich ja letztlich aus öffentlichen<br />

Gebühren finanziert, aber trotzdem defizitär abschneidet, wieder einmal eine tendenziöse<br />

Berichterstattung vornehmen möchte. (Beifall bei der FPÖ.)<br />

11.44<br />

Präsident Fritz Neugebauer: Herr Kollege, ich habe dieses Einschreiten zur Kenntnis<br />

genommen, es ist aber wirklich keine Wortmeldung zur Geschäftsbehandlung. (Abg.<br />

Dr. Graf: Ich habe einen Antrag begründet!) Ich darf darauf hinweisen, dass, wie in der

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