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Stenographisches Protokoll - Andrea Gessl-Ranftl

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66 / 17. Sitzung 12. März 2009 Nationalrat, XXIV. GP<br />

Präsident Fritz Neugebauer<br />

wurden. Erst der Verfassungsgerichtshof hat dieser Auslegung einen Riegel vorgeschoben<br />

und in Serie Personen Recht gegeben, die sich auf ihr Grundrecht auf<br />

Privat- und Familienleben berufend bis zum Höchstgericht dagegen beschwert haben.<br />

Viele Betroffene wurden schon im Vorfeld gezwungen, das Land zu verlassen, andere<br />

sind einfach geblieben und mussten in den Folgejahren als humanitäre GesuchstellerInnen<br />

nach dem alten Gnadenverfahren aufenthaltsrechtlich „saniert“ werden.<br />

Diese Bestimmung wäre daher ersatzlos zu streichen und damit die bisherige<br />

Rechtslage in Geltung zu belassen.<br />

*****<br />

Präsident Fritz Neugebauer: Ich erteile nun Frau Bundesministerin Dr. Fekter das<br />

Wort. – Bitte.<br />

11.23<br />

Bundesministerin für Inneres Mag. Dr. Maria Theresia Fekter: Werter Herr Präsident!<br />

Hohes Haus! Werte Damen und Herren auf der Galerie! Werte Damen und<br />

Herren vor den Bildschirmen! (Anhaltende Rufe von der Galerie; Flugblätter werden<br />

von der Galerie in den Sitzungssaal geworfen.)<br />

Präsident Fritz Neugebauer: Ich unterbreche die Sitzung.<br />

*****<br />

(Die Sitzung wird um 11.24 Uhr unterbrochen und um 11.25 Uhr wieder aufgenommen.)<br />

*****<br />

Präsident Fritz Neugebauer: Meine Damen und Herren, ich nehme die unterbrochene<br />

Sitzung wieder auf und bitte Sie, Kolleginnen und Kollegen, Ihre Plätze<br />

wieder einzunehmen.<br />

Ich möchte unsere Gäste auf der Galerie begrüßen – wenn Sie die Hausordnung<br />

achten! Ich danke den Kollegen von der Sicherheit, dass Sie die Störenfriede, die die<br />

Hausordnung nicht achten, ausgewiesen haben. (Anhaltender allgemeiner Beifall.)<br />

Am Wort ist weiterhin Frau Bundesministerin Dr. Fekter. – Bitte.<br />

Bundesministerin für Inneres Mag. Dr. Maria Theresia Fekter (fortsetzend): Meine<br />

sehr verehrten Damen und Herren! Proteste von der Galerie sind undemokratisch und<br />

ein Beweis dafür, dass so Demokratie und Parlamentarismus missachtet werden.<br />

(Beifall bei ÖVP, SPÖ, FPÖ und BZÖ. – Abg. Strache: Die Grünen klatschen nicht!)<br />

Gesetze werden hier in diesem Haus demokratisch beschlossen und nicht auf Druck<br />

von Galerie-Aktivisten, die von der linken Seite beeinflussbar sind. (Neuerlicher Beifall<br />

bei ÖVP, SPÖ, FPÖ und BZÖ.)<br />

Wenn die Linken meinen (Abg. Öllinger: Na hallo! – weitere anhaltende Zwischenrufe<br />

bei den Grünen), dieses Gesetz, diese Novelle wäre viel zu restriktiv, viel zu wenig<br />

weitgehend, weil darin kein Bleiberecht verankert ist (Präsident Neugebauer gibt das<br />

Glockenzeichen), und wenn die rechte Seite durch ihre Redner von FPÖ und BZÖ<br />

gemeint hat, es wäre alles zu liberal und würde zu einer Legalisierung der Illegalen<br />

führen, das heißt, wenn der Protest von rechts außen und links außen kommt, dann

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