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Stenographisches Protokoll - Andrea Gessl-Ranftl

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Nationalrat, XXIV. GP 12. März 2009 17. Sitzung / 43<br />

Präsidentin Mag. Barbara Prammer<br />

Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Weitere Zusatzfrage? – Bitte, Herr Abgeordneter<br />

Ing. Höbart.<br />

Abgeordneter Ing. Christian Höbart (FPÖ): Frau Präsidentin! Sehr geehrte Frau<br />

Bundesminister! Da es die Regierung jahrlang verabsäumt hat, aktive Jugendpolitik zu<br />

entwickeln und umzusetzen, wird unsere heimische Jugend von der derzeitigen<br />

Wirtschaftskrise mit aller Wucht überrollt. Ich möchte Ihnen etwas zeigen (eine Zeitung<br />

in die Höhe haltend): 100 Tage Regierung. Wir haben eine sehr, sehr ernste Lage in<br />

unserem Land. Wir haben in Österreich 50 000 arbeitslose Jugendliche, wie Sie<br />

wissen; Tendenz steigend. Sehr oft enden diese furchtbaren Tatsachen in völliger<br />

Orientierungslosigkeit, im Drogenmissbrauch, in Gewaltausbrüchen, wie wir gestern<br />

aus Deutschland leidvoll erfahren mussten. (Präsidentin Mag. Prammer gibt das<br />

Glockenzeichen.)<br />

Da sind gerade der Bund, aber auch die Länder und die Gemeinden mehr denn je<br />

gefragt, mit gutem Beispiel voranzugehen und Arbeitsplätze und Ausbildungsstätten für<br />

Jugendliche zu schaffen.<br />

In diesem Zusammenhang möchte ich eine ...<br />

Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Herr Abgeordneter, Ihre Redezeit ist bereits<br />

abgelaufen, aber Sie haben noch keine Frage gestellt! Ich bitte um die Frage!<br />

Abgeordneter Ing. Christian Höbart (fortsetzend): Welches Konzept haben Sie<br />

beziehungsweise welche konkreten Schritte planen Sie, um ein Zusammenspiel von<br />

Bund, Ländern und Gemeinden, aber auch der privaten Wirtschaft zur Schaffung von<br />

Ausbildungs- und Arbeitsplätzen für unsere österreichische Jugend sicherzustellen?<br />

Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Frau Bundesministerin, bitte.<br />

Bundesministerin für Frauen und öffentlichen Dienst Gabriele Heinisch-Hosek:<br />

Mir liegt die Jugend sehr am Herzen. Ich habe gerade der Kollegin zu beantworten<br />

versucht, wie wir das zustande bringen wollen. Es gibt dazu Partnerschaften, und es<br />

gibt da Modelle, die schon in der Vergangenheit sehr erfolgreich waren. So hat zum<br />

Beispiel der Regierungsbeauftragte Egon Blum vieles eingeleitet, was zur Senkung der<br />

Jugendarbeitslosigkeit beigetragen hat.<br />

Sie sagen es richtig, diese Krise hat jetzt auch die jungen Menschen voll erfasst. Das<br />

ist keine Frage! Wir müssen daher schauen, dass wir gerade in den Lehrberufen die<br />

Jugendlichen verankern. Und da sind alle gefragt: Bund, Länder und Gemeinden. Wir<br />

müssen Ausbildungsverbünde und überbetriebliche Lehrwerkstätten in den einzelnen<br />

Bundesländern schaffen. Ich glaube, in Niederösterreich haben wir immer noch keine.<br />

Diese Dinge müssen wir forcieren, auch mit Geld, damit Jugendliche dort eine Heimat<br />

für die Lehrzeit finden. Ob sie dann im Berufsleben Fuß fassen können, ist eine zweite<br />

Frage, aber ich will nicht, dass Jugendliche auf der Straße stehen müssen – genauso<br />

wenig wie Sie!<br />

Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Wir gelangen nun zur Anfrage 9/M, das ist die<br />

der Frau Abgeordneten Mag. Aubauer. – Bitte.<br />

Abgeordnete Mag. Gertrude Aubauer (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Geschätzte<br />

Frau Bundesminister! Schön, dass heute am Präsidium drei Frauen sitzen:<br />

Präsidentin Dr. Prammer wird unterstützt durch zwei Beamtinnen. Das ist höchst<br />

erfreulich; das möchte ich auch bemerken. (Beifall bei der SPÖ.) Danke.<br />

Höchst erfreulich ist auch, dass immer mehr Frauen im Bundesdienst beschäftigt sind.<br />

Der Anteil der Frauen beträgt dort bereits knapp mehr als 40 Prozent. Das sind oft<br />

hochqualifizierte Frauen, die sich in der Praxis sehr bewähren.

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