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Stenographisches Protokoll - Andrea Gessl-Ranftl

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134 / 17. Sitzung 12. März 2009 Nationalrat, XXIV. GP<br />

Abgeordneter Johannes Schmuckenschlager<br />

Das ist Ihnen vielleicht bekannt. (Der Redner hält ein Schild in die Höhe, auf dem das<br />

Wort „Cafeteria“ zu lesen ist sowie eine durchgestrichen Zigarette auf rotem Grund<br />

und eine Zigarette auf grünem Grund abgebildet sind.) Dieses Schild ist am Eingang zu<br />

unserer Cafeteria hier im Parlament zu finden. Auch wenn man drinnen nichts konsumiert,<br />

zumindest vom Vorbeigehen her könnte es dem einen oder anderen Abgeordneten<br />

bekannt sein. Und es ist ganz klar gekennzeichnet. Die durchgestrichene<br />

roten Zigarette bedeutet „nicht rauchen“, die grüne bedeutet „rauchen“. Solche Schilder<br />

gibt es im ganzen Land, in allen Lokalen und somit ist das gut zu erkennen.<br />

(Zwischenruf des Abgeordneten Jury.)<br />

Wir wollen damit sicherlich keine zusätzlichen Hürden für die österreichischen<br />

Wirtinnen und Wirte schaffen. Wir glauben, dass diese Verordnung absolut ausreichend<br />

ist. (Beifall bei der ÖVP. – Rufe beim BZÖ: Pfusch!)<br />

Der Nichtraucherregelung in den Gastronomiebetrieben muss man auf den Grund<br />

gehen. Und da ist sicherlich der Wille, die Gesundheit in unserem Land zu fördern und<br />

dies mit dem Schutz der Nichtraucher voranzutreiben. Wir sollten uns hier nicht immer<br />

von den Kritikern treiben lassen, sondern auch auf die Gäste hören. Das wird ja<br />

durchaus gut angenommen. (Abg. Petzner: Die Gäste sind überhaupt nicht zufrieden!)<br />

Vor allem: Wir müssen nicht die Möglichkeit, ausländische Suchtmittel zu konsumieren,<br />

auch noch fördern, sondern schauen wir lieber darauf, dass die eine oder andere<br />

Zigarette nicht angezündet wird und dafür ein gesundes heimisches Produkt konsumiert<br />

wird! (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)<br />

15.21<br />

Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun gelangt Herr Abgeordneter Dr. Grünewald<br />

zu Wort. 3 Minuten gewünschte Redezeit. – Bitte.<br />

15.21<br />

Abgeordneter Dr. Kurt Grünewald (Grüne): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Herr<br />

Bundesminister! Ich möchte möglichst wenig über das Gesetz diskutieren und mich<br />

dabei nicht am Villacher Fasching orientieren. Dieses Gesetz hochzujubeln, es sei so<br />

super und so großartig, das würde ich nicht zu sagen wagen; das ist es bestimmt nicht.<br />

Es ist besser als nichts, ein Schritt in die richtige Richtung, etwas vermehrter und<br />

verbriefter Nichtraucherschutz, der aber vielen viel zu wenig weit geht.<br />

Die Diskussion ist extrem militant, was die Debatte nicht erleichtert. Egal, welche<br />

Position man einnimmt, Ohrfeigen von einer Seite gibt es jedenfalls in rauen Mengen.<br />

Was Kollege Hofer betreffend klare Deklaration, um welches Lokal es sich handelt,<br />

gemeint hat, das finde ich schon sinnvoll, denn Grün signalisiert für Raucher grünes<br />

Licht, aber auch für Nichtraucher grünes Licht. Und wenn dann noch eine Zigarette<br />

durchgestrichen ist, weiß man nicht, ob Grün zu Rot oder Rot zu Grün wird. Schauen<br />

Sie einmal in ein Gasthaus, wie die Leute vor den Schildern stehen und dann schauen,<br />

wo wer raucht! Und dort setzen sie sich dann hin oder eben nicht. Also: Diese<br />

Kennzeichnung kann nicht gut sein.<br />

Das Gesetz aber pauschal abzulehnen oder auszusetzen halte ich schon für einen<br />

wirklichen Fauxpas gegenüber allen Bestrebungen für einen besseren und berechtigten<br />

Nichtraucherschutz, denn dann haben wir den Status quo vor Ministerin Kdolsky.<br />

Es muss nicht alles schlecht gewesen sein, aber in diesem Fall würde ich sagen: Ein<br />

Aussetzen ist jedenfalls falsch. – Danke. (Beifall bei den Grünen sowie bei Abgeordneten<br />

der SPÖ.)<br />

15.23

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