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Stenographisches Protokoll - Andrea Gessl-Ranftl

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Nationalrat, XXIV. GP 12. März 2009 17. Sitzung / 197<br />

Abgeordneter Johann Singer<br />

Insgesamt findet bereits heute eine Vielzahl – und das ist mehrfach schon angesprochen<br />

worden – von Prüfungen der Gemeinden statt.<br />

Aus all diesen Gründen sehe ich keinen Grund, eine weitere Prüfungsinstanz zu<br />

schaffen, die letztlich wieder einen zusätzlichen bürokratischen Aufwand bedeutet.<br />

(Abg. Mag. Kogler: Lesen Sie nicht runter, sondern erklären Sie uns, wie das funktioniert!)<br />

Gefragt sind meiner Meinung nach vielmehr die Landesgesetzgeber.<br />

Sehr geehrte Damen und Herren! Ausdrücklich erwähne ich die hervorragende Arbeit<br />

der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rechnungshofes. Herzlichen Dank dafür.<br />

(Beifall bei der ÖVP.)<br />

18.45<br />

Präsident Fritz Neugebauer: Jetzt spricht Kollege Gradauer. – Bitte.<br />

18.45<br />

Abgeordneter Alois Gradauer (FPÖ): Sehr geehrte Herren Präsidenten! Meine sehr<br />

geehrten Damen und Herren! Herr Präsident Moser, gleich zu Beginn eine Frage an<br />

Sie: Gibt es Landesrechnungshöfe in Österreich, die ihre Berichte nicht veröffentlichen,<br />

und, wenn ja, können Sie uns sagen, warum das so ist?<br />

Nun aber zum Jahrestätigkeitsbericht. Ich möchte namens meiner Fraktion Ihnen, Herr<br />

Präsident des Rechnungshofes, und Ihren Mitarbeitern sehr herzlich für die wertvolle<br />

Arbeit danken, die Sie für unsere Republik leisten. Ich weiß, es ist eine mühsame<br />

Tätigkeit, für die man sehr viel Stehvermögen und Hartnäckigkeit braucht. (Beifall bei<br />

der FPÖ.)<br />

Zum Bericht über Ihre Jahrestätigkeit hat Herr Kollege Grosz ja schon angeführt, dass<br />

es einen Wertmutstropfen gibt, das ist der Bereich, wo unter „Nachgefragt“ steht, dass<br />

von 519 Ihrer Empfehlungen nur ein Drittel, nämlich 209, umgesetzt wurden. Vom<br />

Bundeskanzleramt über sämtliche Ministerien werden Empfehlungen nicht ausgeführt.<br />

Ich möchte zum Abschluss, weil die Zeit sehr, sehr knapp ist, folgende Feststellungen<br />

treffen:<br />

Punkt eins: Wir werden nicht locker lassen und fordern, dass Sie und die Landesrechnungshöfe<br />

in Hinkunft auch Gemeinden unter 20 000 Einwohnern prüfen dürfen,<br />

um Spekulationsverluste, wie es sie zum Beispiel in Hartberg gegeben hat, nicht mehr<br />

möglich zu machen.<br />

Punkt zwei ist, dass wir wünschen, dass Firmen, an denen der Staat oder die<br />

öffentliche Hand mit 25 Prozent am Stamm-, Grund- oder Eigenkapital beteiligt ist,<br />

auch durch die Rechnungshöfe geprüft werden können sollen.<br />

Punkt drei ist, dass wir verlangen und wünschen, dass überall dort, wo die Banken im<br />

Zuge des Bankenhilfspaketes Staatskredite bekommen, auch die Rechnungshöfe die<br />

Möglichkeit bekommen müssen, in die Bilanzen Einsicht zu nehmen. – Danke schön.<br />

(Beifall bei der FPÖ.)<br />

18.48<br />

Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Kollege Windholz. – Bitte.<br />

18.48<br />

Abgeordneter Ernest Windholz (BZÖ): Geschätzter Herr Präsident! Herr Rechnungshofpräsident!<br />

Hohes Haus! Alle Vorredner haben eigentlich klar zum Ausdruck<br />

gebracht, dass das, was uns vom Rechnungshof vorgelegt wurde, in höchstem Maße<br />

begrüßenswert ist. Ich darf dem Rechnungshofpräsidenten und seinem Team auch<br />

herzlich für das danken, was er dem Steuerzahler alles schon erspart hat. (Beifall beim<br />

BZÖ.)

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