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Stenographisches Protokoll - Andrea Gessl-Ranftl

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Nationalrat, XXIV. GP 12. März 2009 17. Sitzung / 179<br />

Abgeordneter Anton Heinzl<br />

Ich möchte daher Ihnen, sehr geehrter Herr Minister, und auch Frau Präsidentin<br />

Prammer und überhaupt allen Beteiligten, schon jetzt viel Kraft und Erfolg bei ihrem<br />

weiteren internationalen Engagement gegen Streumunition wünschen. – Danke.<br />

(Beifall bei der SPÖ.)<br />

17.39<br />

Präsident Fritz Neugebauer: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Hagenhofer. –<br />

Bitte.<br />

17.40<br />

Abgeordnete Marianne Hagenhofer (SPÖ): Herr Präsident! Herr Minister! Kollege<br />

Hübner, es ist unbestritten, wie Sie sagen, dass die wichtigsten Staaten die Unterzeichnung<br />

dieses Übereinkommen verweigern. Aber genau an dem Beispiel, das wir<br />

jetzt erleben, nämlich, dass wir in einem Prozess von zwei Jahren im Rahmen des<br />

Parlaments, im Rahmen der Regierung und mit der Zivilbevölkerung etwas zustande<br />

gebracht haben, und zwar genau dort, wo es immer heißt, im Bereich der Abrüstung,<br />

da geht gar nichts, da können wir überhaupt nichts bewegen, hat sich gezeigt, dass wir<br />

doch etwas bewegen können. Also wenn wir etwas erreichen wollen, dann müssen wir<br />

draufbleiben, und da bitte ich auch Sie, wenn Sie international unterwegs sind,<br />

Lobbying zu betreiben, denn ich denke, das kommt uns allen zugute.<br />

Besonders erfreulich ist Folgendes – und das möchte ich noch einmal unterstreichen;<br />

die Kollegin Bayr hat das auch schon gesagt –: Es ist erstmals bei dem Streumunitionsverbot<br />

eine Rechtsbasis geschaffen worden, dass eben den Mienenopfern<br />

geholfen werden kann, also sinnvolle Hilfe geboten werden kann, dass also denen, die<br />

schon verletzt worden sind, und denen, die, wie wir schon gehört haben, vielleicht noch<br />

immer mit der Gefahr leben, auch verletzt werden zu können, eben entsprechend<br />

geholfen werden kann.<br />

Ich möchte noch eine Person nennen, die sich da besonders eingesetzt hat. Herr<br />

Außenminister, Sie können stolz sein auf Ihr Team. Botschafter Marschik – das habe<br />

ich selbst erlebt in Oslo – hat sich wirklich bemüht und war sehr engagiert, dieses<br />

Übereinkommen auch im Sinne von Österreich über die Runden zu bringen. Ich<br />

möchte Ihnen auch sagen, dass Österreich, dass das österreichische Parlament in<br />

Oslo als Vorreiter für dieses Übereinkommen von den Gästen dort zitiert worden ist.<br />

Ich denke, da ist auch ein Stück dabei, an dem unsere Präsidentin Prammer mitgewirkt<br />

hat, wie überhaupt die ganze Regierung. Es war schön, das erleben zu dürfen, und,<br />

wie gesagt, Herr Minister, Botschafter Marschik hat sich da wirklich alle Achtung<br />

verdient.<br />

Wie ich gehört habe, haben bereits 94 Länder, wie Sie gesagt haben, Herr Minister,<br />

dieses Übereinkommen unterzeichnet, und ich habe da sozusagen die Glocken läuten<br />

gehört, dass gestern im Parlament in Mexiko das vielleicht auch positiv über die Bühne<br />

gegangen ist. Dann wäre das wieder ein weiterer Schritt. Ich würde mir für Österreich<br />

wünschen, dass wir unter den ersten Zehn sind, die ans Ziel kommen, die das<br />

Abkommen dann auch tatsächlich ratifiziert haben. Ich weiß das bei Ihnen, Herr<br />

Minister, in besten Händen.<br />

Sie, Herr Minister, haben gesagt, die Einhaltung und Weiterentwicklung des humanitären<br />

Völkerrechtes wird ein Schwerpunkt während der zweijährigen Mitgliedschaft im<br />

Sicherheitsrat der Vereinten Nationen sein. Dafür wünsche ich Ihnen alles, alles Gute!<br />

(Beifall bei SPÖ und ÖVP.)<br />

17.43<br />

Präsident Fritz Neugebauer: Die Debatte ist geschlossen.

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