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Stenographisches Protokoll - Andrea Gessl-Ranftl

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Nationalrat, XXIV. GP 12. März 2009 17. Sitzung / 115<br />

Abgeordneter Dr. Erwin Rasinger<br />

Die Schätzungen, wie hoch die Einsparung sein könnte, gehen in Richtung matte etwa<br />

1,5 Prozent.<br />

Wenn ich mir aber die internationale Diskussion anschaue, dann ist festzustellen, dass<br />

neben dieser Datenproblematik, neben der Frage, wie Daten geschützt werden<br />

können, ein zweites Problem aufgeworfen wird. Wenn wir es nicht schaffen, die Bürokratie<br />

bei dieser Karte, diesem Elektronischen Akt, sehr gering zu halten, dann wird es<br />

erstens ein Milliardengrab, dann wird zweitens niemand gerne mitmachen, und drittens<br />

wird jeder versuchen, es zu vermeiden, weil es auch haftungsrechtliche Ansprüche<br />

geben kann, wenn ich jedes Mal 300 Seiten durchblättern muss.<br />

Ich sage Ihnen ganz ehrlich, wir sind dafür, aber wir müssen schauen, dass es ein Tool<br />

ist, das uns nützt, aber nicht behindert. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten<br />

der SPÖ.)<br />

14.17<br />

Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete<br />

Dr. Belakowitsch-Jenewein. Gewünschte Redezeit: 2 Minuten. – Bitte.<br />

14.17<br />

Abgeordnete Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein (FPÖ): Herr Präsident! Liebe<br />

Kolleginnen und Kollegen! Ja, auch wir werden dem Antrag zustimmen, wenngleich ich<br />

schon darauf hinweisen möchte, dass wir jetzt diese Verlängerung in Wahrheit verspätet<br />

vornehmen. Wir sind eigentlich auch nicht genau informiert worden. Auch auf<br />

meine Frage im Ausschuss, ob es aufgrund dieser etwas verspäteten Verlängerung<br />

dieses Vertrags Auswirkungen gegeben hat, haben wir eigentlich in Wahrheit keine<br />

Antwort bekommen.<br />

Dass es ein wichtiges Unterfangen und dass es ein wichtiges Begehren ist, dass man<br />

Patientendaten sichert und dass man Krankendaten sichert, das hat sich auch jetzt<br />

wieder in der letzten Woche gezeigt, in der ein Skandaljournalist ein Buch herausgegeben<br />

hat, in dem sich Patientendaten finden, was meines Erachtens einzig und<br />

allein dazu geführt hat, Patienten zu verunsichern und die Ärzteschaft in irgendeiner<br />

Art und Weise anzupatzen. Dass diese Möglichkeit überhaupt gegeben ist, liegt schon<br />

auch daran, dass wir – das ist natürlich auch ein Versäumnis der Politik – in Wahrheit<br />

keine Evaluierungen durchführen bei dem, was wirklich an Fehlern passiert, dass es<br />

auch keine Studien darüber gibt, wie viele Fehler in den Krankenhäusern passieren.<br />

Aus diesem Grund stelle ich folgenden Entschließungsantrag der Abgeordneten<br />

Dr. Belakowitsch-Jenewein und weiterer Abgeordneter:<br />

Der Nationalrat wolle beschließen:<br />

„Die Bundesregierung wird ersucht, eine umfassende Evaluierung bzw. Erhebung<br />

sämtlicher im Buch ,Verschlusssache Medizin‘ von Kurt Langbein angeführten Daten<br />

und der erhobenen Vorwürfe durch eine unabhängige Prüfkommission sicherzustellen.<br />

Das Ergebnis der Evaluierung soll dem Nationalrat übermittelt werden.“<br />

(Beifall bei der FPÖ.)<br />

*****<br />

Meine Damen und Herren, ich glaube, dass es wichtig ist, solche Dinge abzustellen,<br />

und dass man nicht Skandaljournalismus eine Arbeit machen lassen darf, womit

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