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Stenographisches Protokoll - Andrea Gessl-Ranftl

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Nationalrat, XXIV. GP 12. März 2009 17. Sitzung / 209<br />

Abgeordnete Mag. Judith Schwentner<br />

Frauen überhaupt nicht zugute. Und es ist auch zynisch, wenn die Frauenministerin<br />

oder die Infrastrukturministerin in diesem Zusammenhang dann meinen, dass es für<br />

Frauen sehr gut ist, wenn Bahnhöfe beziehungsweise der öffentliche Verkehr ausgebaut<br />

werden. Denn: Die Männer fahren ja mit dem Auto, und die Frauen dürfen<br />

dann, in ein paar Jahren, offensichtlich mit der Straßenbahn oder mit dem Zug zur<br />

Arbeit fahren. Das ist höchst „witzig“ in diesem Zusammenhang!<br />

Meine Damen und Herren! Wir brauchen mehr Kinderbetreuungsplätze. Wir brauchen<br />

mehr adäquate Vollzeitjobs für Frauen. Wir brauchen eine Förderung von Betrieben,<br />

die Frauen fördern. Wir brauchen eine flächendeckende Kinderbetreuung. Und wir<br />

brauchen einen gesetzlichen Mindestlohn von 1 000 € netto. Das möchte ich hier<br />

besonders betonen. Leider hat Herr Minister Hundstorfer die Umsetzung dieser Maßnahme<br />

offensichtlich wieder aufgeschoben, aus ich weiß nicht welchen Gründen – aus<br />

bürokratischen Gründen, wie es hieß –, und das ist enorm traurig. Wir brauchen auch<br />

ein Konjunkturpaket, das die Bereiche Soziales und Bildung und damit auch die<br />

Branchen, in denen Frauen aktiv und tätig sind, fördert. – Danke. (Beifall bei den<br />

Grünen.)<br />

19.28<br />

Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete<br />

Schönpass. Eingestellte Redezeit: 2 Minuten. – Bitte.<br />

19.29<br />

Abgeordnete Rosemarie Schönpass (SPÖ): Herr Präsident! Hohes Haus! Ich nehme<br />

Bezug auf den Einkommensbericht und habe eine Bitte an Sie, Herr Präsident Moser:<br />

Vielleicht könnte man auch einmal die Einnahmen der Gemeinden oder die Ungerechtigkeiten<br />

bei den Einnahmen der Gemeinden durchleuchten!<br />

Nun zum vorliegenden Bericht: Er belegt leider wieder, dass Frauen in Österreich in<br />

allen Beschäftigungsgruppen nach wie vor wesentlich weniger verdienen als Männer.<br />

In der Privatwirtschaft fällt dieser Unterschied noch immer viel stärker als im öffentlichen<br />

Bereich aus. Die Ursachen für die Einkommensschere wurden von meiner<br />

Kollegin Ruth Becher bereits ausführlich ausgeführt.<br />

Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Frauen leisten so vielfältige und unverzichtbare<br />

Arbeit für unsere Gesellschaft, dass endlich mit der Unterbewertung und der Geringschätzung<br />

ihrer Arbeit Schluss sein muss.<br />

Sehr geehrte Damen und Herren! Es liegt an uns, den vorliegenden Bericht nicht nur<br />

zur Kenntnis zu nehmen, sondern auch Erkenntnisse daraus zu ziehen und demgemäß<br />

zu handeln. Ich appelliere an Sie alle: Unterstützen wir unsere Frauenministerin<br />

Heinisch-Hosek bei ihren Maßnahmen, damit der Rechnungshof in ein paar Jahren<br />

positive Berichte legen kann! – Danke. (Beifall bei der SPÖ.)<br />

19.30<br />

Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Mag. Lettenbichler.<br />

Redezeit: ebenfalls 2 Minuten. – Bitte.<br />

19.31<br />

Abgeordneter Mag. Josef Lettenbichler (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr<br />

geehrter Herr Rechnungshofpräsident! Hohes Haus! Vorweg ein Dank an alle<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rechnungshof für die, wie schon gewohnt, sehr<br />

gute Aufbereitung des Zahlenmaterials. Aber es gibt darunter doch einige Punkte, die<br />

einer Erklärung bedürfen. Im Hinblick darauf lassen Sie mich als Tiroler Abgeordneten<br />

auf die Untersuchung der Einkommenssituation bei den unselbständig Beschäftigten<br />

eingehen.

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