Stenographisches Protokoll - Andrea Gessl-Ranftl
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112 / 17. Sitzung 12. März 2009 Nationalrat, XXIV. GP<br />
Präsident Mag. Dr. Martin Graf<br />
Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als Nächste zu Wort gelangt Frau Abgeordnete<br />
Mag. Grossmann. Gewünschte Redezeit: 3 Minuten. – Bitte.<br />
14.06<br />
Abgeordnete Mag. Elisabeth Grossmann (SPÖ): Herr Präsident! Frau Ministerin!<br />
Meine sehr geehrten Damen und Herren! Die Eckpunkte dieses Antrages wurden ja<br />
bereits hinlänglich erörtert. Wir sind in Europa gewissermaßen in einer Schwebesituation.<br />
Wir wissen nicht, ob der Vertrag von Lissabon in Kraft treten wird. Die<br />
Wahrscheinlichkeit ist allerdings sehr hoch. Und deshalb müssen wir uns auf die<br />
künftige Rechtssituation einstellen. Es geht hier nicht um die Inhalte des Vertrages von<br />
Lissabon, weil Sie hier die Debatte in diese Richtung drängen wollten. Darum geht es<br />
bei der jetzigen Debatte überhaupt nicht, sondern es geht um eine rechtstechnische<br />
Lösung, um eine saubere Lösung, um eben die Mandate entsprechend zuteilen zu<br />
können.<br />
Damit wir tatsächlich eine saubere Lösung anbieten können, bringen wir folgenden<br />
Antrag ein:<br />
Abänderungsantrag<br />
der Abgeordneten Kopf, Dr. Cap, Kolleginnen und Kollegen zum Bericht des Verfassungsausschusses<br />
(121 dB) über den Initiativantrag Nr. 506/A betreffend ein Bundesverfassungsgesetz,<br />
mit dem besondere Bestimmungen für die Neuermittlung der<br />
Verteilung von nach der Wahl der Mitglieder des Europäischen Parlaments 2009 zu<br />
vergebenden Mandaten durch die Bundeswahlbehörde erlassen werden<br />
Der Nationalrat wolle in 2. Lesung beschließen:<br />
Der eingangs bezeichnete Gesetzesantrag wird wie folgt geändert:<br />
1. In § 1 wird das Zitat „BGBl. Nr. xxx/2009“ jeweils durch das Zitat „BGBl. I<br />
Nr. 11/2009“ ersetzt.<br />
*****<br />
Es geht also darum, eine saubere Lösung zustande zu bringen, denn wenn das nicht<br />
gelänge, wäre unter Umständen auch eine Neuwahl nicht auszuschließen. Und ich<br />
glaube, die Begeisterung der Bevölkerung und auch ihr Verständnis würden sich da<br />
wirklich in Grenzen halten. Ganz im Gegenteil, das demokratische Bewusstsein und<br />
das Europabewusstsein würden massiv leiden. Jenen, die gegen diesen Antrag sind,<br />
ist das, wie ich meine, unter Umständen sogar sehr recht, denn schließlich ist das der<br />
Nährboden, auf dem ihre fragwürdigen Parolen gedeihen. (Beifall bei der SPÖ sowie<br />
bei Abgeordneten der ÖVP.)<br />
14.08<br />
Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Der soeben eingebrachte Abänderungsantrag ist<br />
ordnungsgemäß eingebracht, ausreichend unterstützt und steht daher mit in Verhandlung.<br />
Zu Wort ist dazu nun niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.<br />
Wünscht die Frau Berichterstatterin ein Schlusswort? – Das ist nicht der Fall.<br />
Wir gelangen zur Abstimmung über den Gesetzentwurf in 121 der Beilagen.<br />
Hiezu haben die Abgeordneten Kopf, Dr. Cap, Kolleginnen und Kollegen einen<br />
Abänderungsantrag eingebracht, der sich auf § 1 bezieht.