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Stenographisches Protokoll - Andrea Gessl-Ranftl

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Nationalrat, XXIV. GP 12. März 2009 17. Sitzung / 121<br />

Abgeordneter Oswald Klikovits<br />

Medikament für den Hersteller rechnet, sind die Entwicklungskosten natürlich sehr,<br />

sehr hoch.<br />

Ich möchte in diesem Zusammenhang noch auf die Gesundheitsausgaben hinweisen,<br />

die wir in Österreich haben. Die privaten Gesundheitsausgaben belaufen sich auf<br />

6,6 Millionen €, und die öffentlichen Gesundheitsausgaben liegen bei rund 16,1 Milliarden<br />

€. (Abg. Weinzinger: Ja, Milliarden!) Das heißt, wir haben sehr viele öffentliche<br />

Gesundheitsausgaben, wir haben sehr viele Ausgaben bei den Arzneimitteln, und wir<br />

haben Maßnahmen gesetzt, dass sich die Menschen die Arzneimittel auch leisten<br />

können.<br />

Ich bin mir sicher, dass wir, wenn wir diesen Beschluss hier gemeinsam fassen, wieder<br />

einen richtigen Schritt in die richtige Richtung für eine gute Gesundheitsversorgung in<br />

Österreich setzen werden. (Beifall bei der ÖVP.)<br />

14.34<br />

Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete<br />

Dr. Belakowitsch-Jenewein. Gewünschte Redezeit: 2 Minuten. – Bitte.<br />

14.34<br />

Abgeordnete Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein (FPÖ): Herr Präsident! Sehr<br />

geehrte Kolleginnen und Kollegen! Hohes Haus! Ja, auch wir haben im Ausschuss<br />

natürlich zugestimmt, das ist keine Frage. Die EU hat uns im Juli 2008 geklagt. Sie hat<br />

uns vielleicht auch schon vorher geklagt, Frau Kollegin Oberhauser. Ich will Sie nicht<br />

ganz aus der Verantwortung lassen, Sie saßen auch schon vorher in einer Regierung.<br />

Auch unter Kdolsky waren Sie Teil dieser Regierung und hätten damals natürlich auch<br />

schon ein bisschen „angasen“ können.<br />

Seien wir froh, dass wir das jetzt so weit haben und keine Strafe zahlen müssen! Das<br />

ist etwas, was wir natürlich alle nicht wollen. Ich finde es aber schon ein bisschen<br />

eigenartig: Wir müssen immer erst von der EU geklagt werden, bis wir irgendwann<br />

einmal reagieren.<br />

Wir haben eine SPÖ, aber vor allem eine ÖVP, für die es ja nichts Besseres als die EU<br />

gibt, die EU steht sozusagen über allem. Dennoch warten wir immer ab, bis wir geklagt<br />

werden, um eine Anpassung eines Gesetzes zu machen. Das finde ich als Österreicherin<br />

eigentlich fast ein bisschen beschämend. Ich glaube, das hätten wir schon<br />

längst machen können. Wenn wir da schon öfter geklagt worden sind, ist das doch<br />

etwas, was längst überfällig war. Wir werden dem Gesetz natürlich zustimmen. –<br />

Danke. (Beifall bei der FPÖ.)<br />

14.35<br />

Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Huber. Gewünschte<br />

Redezeit: 4 Minuten. – Bitte.<br />

14.35<br />

Abgeordneter Gerhard Huber (BZÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Hohes Haus!<br />

Geschätzte Zuschauer auf den Galerien! Das BZÖ als konstruktive Kraft stimmt diesem<br />

Gesetz natürlich zu, aber ich verstehe nicht, warum es zuerst eine Verurteilung<br />

braucht oder warum immer ein Vollbrand ausbrechen muss, damit reagiert wird.<br />

Warum kann man da nicht früher reagieren?<br />

Was die Bauernpension betrifft, muss man auch einmal die Ungerechtigkeit in diesem<br />

Zusammenhang ansprechen. Bauern leisten ihr Leben lang zirka 90 Stunden Arbeit<br />

wöchentlich, sie arbeiten schwer, sie schinden sich – und bekommen im Durchschnitt<br />

eine Pension von 689 €. Arbeiter bekommen im Vergleich dazu eine Pension von<br />

755 €, die Angestellten eine solche von 1 288 €. Das BZÖ fordert eine sofortige

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