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2 Der Kontext der théologie sous l’arbre 123
Man möchte ihn am liebsten ausradieren, den stummen Diskurs (le discours
muet) 258 eines ganzen Volkes von Ausgebeuteten, der sich trotz der verschiedenen
Formen der Beherrschung und des Widerstandes gegen diese durch die
Jahrhunderte hindurch unablässig wiederholte. Seit der Fernhandel die Strukturen
der afrikanischen Gesellschaften zerstört hat, haben diese nicht zu kämpfen
aufgehört, um der Unterwerfung zu entrinnen. Der Widerstand ist ein fester Bestandteil
des Gedächtnisses des traditionellen Afrika. 259
258 Jean-Marc Ela spricht in Ma foi d’Africain, S. 17 (Mein Glaube als Afrikaner, S. 11), auch von „la parole
muette“: „Il s’agit de ces mots et expressions plus ou moins entendus de ceux qui sont perchés ,en haut‘.
Car, il y a un anti-discours qui tend à se développer en marge du verbe officiel en s’opposant
radicalement à lui. La production de ce discours est l’œuvre d’une culture qui s’intègre parfaitement
dans les luttes du peuples“ („das stumme Wort“: „Es handelt sich um jene Worte und Ausdrücke, die
von denen, die ,oben‘ sitzen, mehr oder weniger verstanden werden. Denn es gibt da einen Anti-
Diskurs, der die Tendenz hat, sich am Rande des offiziellen Redens zu entwickeln und sich diesem radikal
entgegenzustellen. Die Produktion dieses Diskurses ist das Werk einer Kultur, die sich völlig in die
Kämpfe des Volkes integriert“).
259 „On a tendance à gommer le discours muet de tout un peuple d’exploités, répété inlassablement pendant
des siècles, en dépit des variations de forme des dominations et des résistances à celle-ci. Depuis que le
commerce au loin a déstructuré les sociétés africaines, celle-ci n’ont cessé de lutter pour échapper à la
soumission. La résistance fait partie de la mémoire de l’Afrique traditionnelle“; a.a.O., S. 128 (Mein
Glaube als Afrikaner, S. 112f).