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Das Titelbild („Der Baum“) wurde auf einem ... - Afrikanet.info

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Einleitung 25<br />

er im wesentlichen seine theologischen Buchveröffentlichungen erläutert und die aktuellen<br />

Herausforderungen für die afrikanische Theologie und Kirche benennt.<br />

„Forschungsstand“<br />

Anders als in Afrika gibt es im Norden bisher keine nennenswerte Auseinandersetzung<br />

mit dem Werk von Jean-Marc Ela, die einen literarischen Niederschlag gefunden hätte.<br />

Daß er jedoch auch hier zumindest zur Kenntnis genommen wird 41 - dafür stehen die<br />

verschiedenen Übersetzungen seiner wichtigsten theologischen Beiträge und die zahlreichen<br />

Einladungen zu Gastvorträgen, die er von verschiedenen Seiten erhält. Die<br />

Suche nach Literatur über Jean-Marc Ela gestaltet sich jedoch ziemlich aussichtslos -<br />

von „Forschungsstand“ kann also nicht eigentlich die Rede sein. Es gibt jedoch eine<br />

Ausnahme: Jan P. Heijke, Dozent an der Katholischen Universität Nijmegen, mit dem<br />

Schwerpunkt Kirche und Theologie in Afrika. Er ist - soweit mir bekannt ist - der einzige<br />

europäische Autor, der sich intensiver - und nicht nur am Rande - mit Jean-Marc<br />

Ela und seiner Theologie befaßt hat. Drei Veröffentlichungen von ihm über Jean-Marc<br />

Ela sind mir bekannt, zwei Zeitschriften<strong>auf</strong>sätze und eine Monographie:<br />

• Een Afrikaanse Befrijdingstheoloog: Jean-Marc Ela, Euntes-Digest 18 (1985), Nr.<br />

4, 254-264<br />

• Kameroense Befrijdingstheologie. Jean-Marc Ela. Theologie van onder de boom<br />

(Kerk en Theologie in Context; Bd. 6), Kampen (Kok), 1990<br />

• Contextualisatie bij Jean-Marc Ela, Kerk en Missie Nr. 268 (1992), 6-11<br />

Jan P. Heijke charakterisiert Jean-Marc Ela in den oben genannten Arbeiten inhaltlich<br />

als einen im Rahmen von EATWOT zu verortenden Repräsentanten einer „kontextuellen<br />

afrikanischen Befreiungstheologie“ - ohne jedoch diesen Begriff expressis verbis<br />

zu gebrauchen.<br />

In Kameroense Befrijdingstheologie gibt Jan P. Heijke <strong>auf</strong> dem Hintergrund des politischen,<br />

kirchlichen und theologischen Kontextes einen Gesamtüberblick über das Werk Jean-Marc Elas.<br />

Ausgehend von einigen Reflexionen über die Relevanz von Dritte-Welt-Theologie für Erste-<br />

Welt-TheologInnen gibt Jan P. Heijke einen Überblick über die Kritik, die in Afrika, und insbesondere<br />

in Kamerun, an der vorherrschenden - durch die missionarische Verkündigung vermittelte<br />

- westlichen Theologie geübt wird. 42 Danach folgt ein Überblick über den Kontext, der sich<br />

in zwei Kapitel <strong>auf</strong>teilt: Ein Kapitel über Kamerun, das im wesentlichen die politische Geschichte<br />

Kameruns seit dem Ende des Ersten Weltkrieges bis zur Ära Biya zum Gegenstand hat. Besonderes<br />

Augenmerk liegt hierbei <strong>auf</strong> der Geschichte des durch die UPC (Union des Populations<br />

du Cameroun) repräsentierten „autochthonen Nationalismus“ und der „Politik der Unterdrückten“.<br />

<strong>Das</strong> andere Kapitel behandelt die Geschichte der - katholischen - Kirche in Kamerun im<br />

41<br />

42<br />

In Johannes Heisings kommentierter Bibliographie zu entwicklungsrelevanter Philosophie in Afrika<br />

wird Jean-Marc Elas Buch La plume et la pioche von 1971 als eine „Studie philosophisch-soziologischer<br />

Bildungsreflexion in Schwarzafrika“ immerhin berücksichtigt (neben Cabral, Eboussi Boulaga, Elungu,<br />

Hountondji, Wiredu u.a.); JOHANNES HEISING, Entwicklung und moderne Philosophie in Schwarzafrika.<br />

Wege zu einer unbekannten geisteswissenschaftlichen Tradition, Frankfurt am Main (Verlag für interkulturelle.<br />

Kommunikation), 1990, 94-97.<br />

Hierbei bezieht sich Jan P. Heijke v.a. <strong>auf</strong> den kamerunischen Theologen Fabien Eboussi Boulaga.

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